Der Verband der europäischen Autobauer ACEA hat heute die gesammelten Absatz-Zahlen aller Marken auf den Märkten Europas veröffentlicht. Die BMW Group konnte ihre Verkaufszahlen auf dem Heimatkontinent leicht steigern und zählt damit zu den Gewinnern der ersten beiden Monate des Jahres 2025, denn insgesamt gingen die Neuzulassungen in der EU, Großbritannien und den EFTA-Staaten um 2,6 Prozent auf 1.959.580 Fahrzeuge zurück. Auf die BMW Group entfallen 139.828 Einheiten, was einer Steigerung um 1,2 Prozent entspricht. Der Marktanteil kletterte von 6,9 auf 7,1 Prozent.
Wichtiger als die absoluten Zahlen dürfte den Verantwortlichen in München sein, wie sich der eigene Europa-Absatz im Vergleich mit der direkten Konkurrenz entwickelt hat. Hierbei sieht es sogar noch besser als beim Blick auf den Gesamtmarkt aus, denn die Rolle als Premium-Marktführer in Europa konnte weiter gefestigt und der Vorsprung auf die Rivalen Mercedes und Audi weiter ausgebaut werden: Während sich die BMW Group (inkl. MINI) leicht steigerte, gingen die Zahlen der Mercedes-Benz Cars (inkl. Smart) um 2,7 Prozent zurück, für Audi ergibt sich ein Minus von 3,5 Prozent.
Vergleicht man die Gruppen, führen die Münchner mit 139.828 zu 90.154 Einheiten sehr klar, beim Vergleich der Kernmarken BMW und Mercedes fällt der Vorsprung mit 115.359 zu 88.111 Einheiten kaum kleiner aus. Zwischen die beiden weltweit führenden Premium-Anbieter drängt sich in Europa die Marke Audi: Die derzeit nicht gerade auf der Erfolgswelle schwimmenden Ingolstädter haben mit 95.822 Neuzulassungen zwar einen gehörigem Rückstand auf BMW, liegen aber weiterhin vor Mercedes.
Klarer Verlierer der ersten beiden Monate ist auch in Europa Tesla: Über alle Märkte der Europäischen Union sowie Großbritannien, Norwegen, Island, Liechtenstein und der Schweiz hinweg ist der Tesla-Absatz um 42,6 Prozent auf 26.619 Einheiten eingebrochen. Betrachtet man nur die EU-Länder, fällt das Minus mit 49,0 Prozent sogar noch größer aus. Mangelnde Nachfrage nach Elektroautos im Allgemeinen spielt dabei keine Rolle: Über alle Marken hinweg stieg der BEV-Absatz um deutliche 31,4 Prozent.
Der untrennbar mit Elon Musk verbundenen Marke könnten aber durchaus noch schlechtere Monate bevorstehen, schließlich wurden jetzt auch noch einige Fahrzeuge ausgeliefert, die bereits lange vor seinen umstrittenen Aktivitäten im Umfeld von US-Präsident Donald Trump bestellt wurden.
Die fünf größten Einzelmärkte des Kontinents waren auch Anfang 2025 Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und Spanien.
(Statistik-Quelle: ACEA)