Mit dem Geschäftsbericht 2024 hat die BMW Group auch detaillierte Zahlen zum Ausstoß aller einzelnen Werke veröffentlicht. Wer sich bisher fragte, welche Werke im globalen Produktions-Netzwerk die größten Stückzahlen realisiert haben, erhält nun also die exakte Antwort. Gleich auf den ersten Blick fällt auf, dass im Gegensatz zum Vorjahr kein Werk die Marke von 400.000 Einheiten knacken konnte – und auch der Spitzenreiter ist ein anderer: Auf dem ersten Rang landete 2024 das US-Werk Spartanburg in South Carolina, das exakt 396.117 Fahrzeuge produzierte.
Nur noch auf dem zweiten Rang landet das BMW Werk Dadong, das gemeinsam mit Tiexi und Lydia das Werks-Trio in Shenyang bildet. Mit 343.973 Einheiten ist der Ausstoß hier über 18 Prozent geringer als im Vorjahr, was eine klare Auswirkung der insgesamt gesunkenen Verkaufszahlen in China darstellt. Beinahe hätte Dadong sogar den zweiten Platz verpasst, denn das BMW Werk Regensburg steigerte sich um 43,7 Prozent und kam so auf 342.521 Einheiten. Regensburg profitiert dabei einerseits von der letztjährigen Erweiterung des Produkt-Portfolios um X2 und iX2, andererseits aber auch von der anhaltend hohen Nachfrage nach X1 und iX1.
Mit fast 300.000 Einheiten landet das BMW Werk Dingolfing auf dem vierten Rang, dahinter folgen Tiexi, Leipzig und München. Ebenfalls im sechsstelligen Bereich landet das MINI Werk Oxford, während San Luis Potosi diese Marke anders als im Vorjahr verpasst. Am anderen Ende des Rankings stehen wenig überraschend das Rolls-Royce Werk Goodwood und das gerade noch im Aufbau befindliche Werk Debrecen, das erst im Herbst 2025 mit der Serien-Produktion des BMW iX3 (NA5) und damit der Neuen Klasse beginnen wird.
Welche Baureihen 2024 in welchen Werken gebaut wurden, zeigt die folgende Tabelle im Detail. Dabei zeigt sich auch, dass fast überall sowohl reine Verbrenner (ICE) als auch Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb (xEV) vom Band laufen. Als erster komplett auf Elektroautos spezialisierter Standort wird das Werk Debrecen starten, ab 2027 soll auch das Stammwerk in München vollständig auf Modelle mit Verbrennungsmotor verzichten.