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BMW Entwicklungs-Vorstand: Joachim Post folgt auf Frank Weber

Mit dem Marktstart der Neuen Klasse Ende 2025 findet nicht nur eines der größten BMW-Projekte der letzten Jahre seinen vorläufigen Höhepunkt, das Ende der ersten großen Entwicklungs-Etappe fällt auch mit dem Ende der Amtszeit von Entwicklungs-Vorstand Frank Weber zusammen. Weber hatte das Amt im Sommer 2020 von Klaus Fröhlich übernommen und mit der Neuen Klasse ein Mega-Projekt verantwortet, das maßgeblich für den Erfolg oder Misserfolg der BMW Group in den nächsten Jahren sein dürfte. Neben zahlreichen Elektroautos auf Basis der Neue Klasse-Architektur halten Komponenten wie die zonale Elektronik-Architektur mit ihren 4 Superbrains auch in Modelle Einzug, die weiterhin die Cluster-Architektur für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nutzen.

Frank Weber wird im kommenden Jahr 60 und erreicht damit die Regel-Altersgrenze für BMW-Vorstände. Der Aufsichtsrat dankt ihm daher ausdrücklich für die geleistete Arbeit, wird den Vertrag mit ihm aber nicht verlängern. In die großen Fußstapfen Webers wird ab dem 1. Juni 2025 Joachim Post treten, der bisher im Vorstand für Einkauf und Lieferantennetzwerk verantwortlich war und dabei offenbar auch den Aufsichtsrat von seiner Arbeit überzeugen konnte.

Der neue Entwicklungs-Vorstand Joachim Post

Während Joachim Post die Leitung des Ressorts Entwicklung übernimmt und dabei unter anderem die Weiterentwicklung der Neuen Klasse verantworten wird, wird seine bisherige Position als Vorstand für Einkauf und Lieferantennetzwerk ab dem 1. Juni 2025 von Dr. Nicolai Martin übernommen. Martin wurde 1978 geboren und ist seit 2004 für die BMW AG tätig. Nachdem er zunächst in der Entwicklung Fahrdynamik aktiv war, übernahm er in den folgenden Jahren auch diverse Führungsfunktionen in den Bereichen Fahrerassistenz und allgemeine Fahrzeugentwicklung.

Der neue Einkaufs-Vorstand Dr. Nicolai Martin

In den letzten Jahren sammelte er viele weitere Erfahrungen und war als Leiter Entwicklung elektrische Antriebssysteme, Leiter Automatisiertes Fahren / Fahrerlebnis, Leiter Produktlinie Mittel- und Oberklasse BMW, Rolls-Royce sowie zuletzt als Leiter Produktlinie Oberklasse BMW, BMW Alpina, Rolls-Royce tätig.

Noch unbeantwortet bleibt die Frage, wie es an der Spitze der BMW AG weitergeht: Der Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse erreicht 2026 die Regelaltersgrenze von 60 Jahren und dürfte daher im Sommer nächsten Jahres abgelöst werden.

Norbert Reithofer (Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG): “Frank Weber und das gesamte Entwicklungsressort haben in den vergangenen Jahren eine hervorragende Leistung vollbracht, um das zentrale Zukunftsprojekt von BMW zur Serienreife zu entwickeln: die NEUE KLASSE. Für diese Leistung gebührt Frank Weber unser aller Dank. Wir wünschen ihm und seinem privaten Umfeld alles Gute für die Zukunft. Und gemeinsam mit dem Vorstand der BMW AG freuen wir uns auf den Start der NEUEN KLASSE Ende dieses Jahres.
Joachim Post hat in den vergangenen Jahren seine große technologische Kompetenz und Führungserfahrung unter Beweis gestellt. Ich freue mich, dass er diese künftig in das Entwicklungsressort einbringen wird. Und mit Nicolai Martin zieht ein weiterer Ingenieur aus Leidenschaft in den Vorstand der BMW AG ein. Mit seiner zusätzlichen betriebswirtschaftlichen Kompetenz ist er die richtige Besetzung für das Ressort Einkauf und Lieferantennetzwerk.”

Oliver Zipse (Vorstandsvorsitzender der BMW AG): “Technologie und Innnovation sind und bleiben zentrale Erfolgsfaktoren von BMW. Deswegen bündeln wir bereits seit Jahren die technologische Kompetenz und die große Innovationsfähigkeit unserer Ressorts für Entwicklung, Produktion sowie Einkauf und Lieferantennetzwerk in unseren übergreifenden Technologie-Clustern. Ich freue mich, dass mit Joachim Post, Nicolai Martin und Milan Nedeljković ein starkes Trio diese Zusammenarbeit auch weiter vorantreiben wird, um den Führungsanspruch der BMW Group in diesen Bereichen sicherzustellen.”

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