Neue Klasse: Vier Superbrains als Über-Hirn in BMW iX3 & Co.

BMW i, BMW i3, BMW iX3 | 11.03.2025 von 0

Die Neue Klasse von BMW soll nicht nur mit starken Einzel-Komponenten, sondern vor allem auch mit einer cleveren Vernetzung aller für das Fahrerlebnis relevanten Funktionen …

Die Neue Klasse von BMW soll nicht nur mit starken Einzel-Komponenten, sondern vor allem auch mit einer cleveren Vernetzung aller für das Fahrerlebnis relevanten Funktionen Maßstäbe setzen. Das Konzept dahinter dreht sich um vier sogenannte Superbrains, bei denen es sich um zentrale Steuergeräte mit jeweils klar definierten Aufgaben handelt. Eines davon ist das Heart of Joy, in dem alle für Fahrdynamik und Fahrspaß relevanten Aufgaben gebündelt werden und über das wir anhand des BMW Vision Driving Experience bereits ausführlich berichten konnten. An der Seite dieses Superbrains kommen an Bord des BMW iX3 (NA5) und anderer Vertreter der Neuen Klasse das BMW Core Brain, das Brain of Automated Driving und das Brain of Panoramic iDrive zum Einsatz.

Die vier Superbrains bringen zusammen mehr als die 20-fache Rechenleistung heutiger Systeme ins Fahrzeug und stellen somit auch ein solides Fundament für künftige Updates und Erweiterungen dar. Die für Karosserie und Komfort zentralen Funktionen laufen im BMW Core Brain zusammen, hier geht es um Kernfunktionen wie die Ent- und Verriegelung der Türen oder die Klimatisierung des Innenraums. Die Infotainment-Funktionen von BMW iDrive X mit Panoramic Vision Display laufen im Brain of Panoramic iDrive zusammen, während die Assistenzsysteme für das automatisierte Fahren im Brain of Automated Driving gesteuert werden. "

Doch das digitale Nervensystem der neuen Elektronik-Architektur ist nicht auf die Fahrzeuge der Neuen Klasse beschränkt: Wie Frank Weber im untenstehenden Zitat bestätigt, wird das ebenso clevere wie leistungsstarke Konzept ab 2026 auch in alle anderen Baureihen übertragen. Dieser Transfer wird sicher schrittweise erfolgen und beispielsweise im Rahmen großer Modellpflegen wie dem BMW 7er Facelift 2026 umgesetzt, doch im Ergebnis werden die vier Superbrains so innerhalb weniger Jahre zum Herz aller neuen BMW-Modelle.

Mehr als nur ein angenehmer Nebeneffekt der effizienteren Struktur sind Vorteile bei Themen wie dem Fahrzeuggewicht: Im Vergleich zum bisherigen Layout sorgt die zonale Kabelbaum-Architektur mit den vier Zonen Vorderwagen, Rumpf, Heck und Dach für rund 600 Meter weniger Kabel in jedem einzelnen Fahrzeug. Da die Kabel nur zonenbezogen dimensioniert sein müssen, sind sie dünner als bisher. Das trägt gemeinsam mit der reduzierten Länge dazu bei, dass die Kabelbäume insgesamt 30 Prozent leichter als bisher ausfallen.

Die neue Kabelbaum-Architektur funktioniert auch dank sogenannter Smart eFuses, die eine intelligente Aktivierung und Nutzung der einzelnen Komponenten ermöglichen: Funktionen, die gerade nicht benötigt werden, können komplett abgeschaltet und bei Bedarf sofort wieder aktiviert werden. So tragen die eFuses statt klassischer Schmelz-Sicherungen zu einer um 20 Prozent verbesserten Energie-Effizienz bei.

 

Frank Weber (Entwicklungsvorstand der BMW AG): “Technologieoffenheit ist der Schlüssel zum Erfolg von BMW. Beginnend mit dem ersten Modell der Neuen Klasse rollen wir ab Jahresende die Technologien der Neuen Klasse ins komplette künftige Modellportfolio aus – über alle Segmente und alle Antriebsarten. Das gilt selbstverständlich auch für unsere völlig neu entwickelte Elektronik-Architektur aus leistungsstarken „Super-Brains“ und hoch vernetzten Software-Plattformen. Diese Architektur erlaubt es uns, die Entwicklung von Fahrzeug und Software voneinander zu entkoppeln. Der Vorteil: Mehr noch als heute bleiben alle künftigen BMW Modelle via Over-the-Air Upgrades digital auf dem neuesten Stand und erhalten Updates auch noch aus der nächsten und übernächsten Fahrzeuggeneration.”

Christoph Grote (Leiter BMW Group Elektronik und Software): “Mit der Einführung der Neuen Klasse kommen wir bei der Software-Entwicklung in einen Modus, in dem wir Software-Kontinuität erreichen. Das heißt, wir entwickeln Software stetig weiter und nicht immer wieder neu. Ausgehend von unserer weiterentwickelten Software-Architektur und der Tatsache, dass wir heute mit unseren globalen Entwicklerteams täglich 130-mal mehr Software generieren als vor 10 Jahren, sehen wir uns in einer hervorragenden Wettbewerbsposition. Unsere Software-Entwickler können sich stärker als je zuvor auf Produktinnovationen konzentrieren.”

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