Seit fast vier Jahrzehnten zählt das Testzentrum Miramas zum festen Programm bei der Entwicklung jedes neuen BMW, inzwischen werden hier Jahr für Jahr bis zu 4.000 Prototypen getestet und unter verschiedensten Aspekten in Richtung Serienreife entwickelt. Längst profitiert neben den Automobilen und Motorrädern der Marke BMW auch jeder neue MINI und jeder neue Rolls-Royce von den Möglichkeiten des Autodroms, das vor genau 100 Jahren als Hochgeschwindigkeits-Oval eröffnet und bis 1937 für Motorsport-Veranstaltungen genutzt wurde.
Zu den besonderen Qualitäten des BMW Testzentrums in Miramas gehört es, dass noch nicht vorgestellte Fahrzeuge hier auch ohne Tarnung getestet werden können: Anders als im schwedischen Testzentrum Arjeplog haben Erlkönig-Jäger in Miramas praktisch keine Chance, weil Prototypen im geschlossenen Hänger angeliefert und auf dem 480 Hektar großen Gelände gut vor neugierigen Blicken geschützt werden können. Für die Erprobung und Entwicklung stehen insgesamt 65 Kilometer Teststrecke zur Verfügung, wobei die Bandbreite von Offroad-Pisten über Handling-Kurse mit Landstraßen- und Rennstrecken-Charakteristik bis hin zum Hochgeschwindigkeits-Oval reicht.
Das milde Klima Südfrankreichs trägt außerdem dazu bei, dass viele Tests in Miramas praktisch ganzjährig durchgeführt werden können. Um unter modernsten Bedingungen testen zu können, hat die BMW Group allein in den letzten 10 Jahren rund 44 Millionen Euro in das Testzentrum investiert. Neben Ingenieuren und Entwicklern von BMW, MINI und Rolls-Royce kommen auch regelmäßig Vorstandsmitglieder aus München vorbei, um sich in Miramas ein Bild von den Fahrzeugen der nächsten Generation zu machen.
Aktuelle Fotos zeigen den neuen BMW X3 (G45), der sowohl als getarnter Erlkönig als auch in enttarnter Form viele Kilometer in Miramas zurückgelegt hat. So erhalten wir auch einen kleinen Eindruck von den Offroad-Fähigkeiten des Mittelklasse-SUV, das im Süden Frankreichs auch seine Watfähigkeit unter Beweis stellen musste:
(Fotos & Infos: BMW Frankreich)
