Wenige Monate nach dem Marktstart der Neuen Klasse wird der BMW iX3 (NA5) mit dem Mercedes GLC EQ 2026 einen deutschen Konkurrenten erhalten. Der Nachfolger des mäßig erfolgreichen Mercedes EQC, dessen Produktion vor wenigen Monaten weitgehend unbemerkt eingestellt wurde, soll sich sowohl beim Namen als auch beim Erfolg an den konventionell angetriebenen GLC-Modellen orientieren. Anders als der Vorgänger wird der neue GLC EQ eine auf Elektroantrieb spezialisierte Architektur nutzen und natürlich von wesentlich modernerer Technik rund um ein 800-Volt-System profitieren.
Mit fast 100 kWh großem Akku und jeweils einem E-Motor an Vorder- und Hinterachse soll der Mercedes GLC EQ in den Bereich von 700 Kilometern WLTP-Reichweite vordringen, auch wenn die Stuttgarter diese Zahlen derzeit noch nicht offiziell bestätigen wollen. Da der Akku an einer entsprechenden Schnelllade-Säule mit mehr als 320 kW geladen werden kann, sollen auch noch längere Strecken kein Problem sein: Bei Bedarf sind selbst ein paar hundert Kilometer zusätzliche Reichweite innerhalb weniger Minuten nachgeladen.
Mercedes verspricht, dass der elektrische GLC neben großer Reichweite auch hohen Fahrspaß bieten wird. Hierzu soll auch eine Hinterachslenkung beitragen, die gerade in engen Kurven zusätzliche Agilität verspricht. Auf der Autobahn sollen die Kunden auch von einem Zweigang-Getriebe profitieren, das bessere Fahrleistungen und mehr Effizienz ermöglicht. Bei den Allrad-Modellen mit zwei E-Maschinen kann der Vorderachs-Antrieb abgeschaltet werden, wenn weder die volle Traktion noch die ganze Kraft des Antriebs gefragt sind.
Für einen Vergleich mit der Technik des BMW iX3 (NA5) ist es noch zu früh, einige Eckpunkte des Elektro-X3 sind aber ebenfalls schon bekannt. So wird die Neue Klasse ebenfalls mit 800-Volt-Technik kommen, je nach Performance-Anspruch sind neben Varianten mit einem oder zwei E-Motoren aber auch Topmodelle mit drei oder sogar vier Maschinen geplant. Koordiniert wird die Kraftverteilung gemeinsam mit anderen Fahrdynamik-relevanten Systemen vom ‘Heart of Joy‘, während sich der ‘Energy Master‘ um sämtliche Energie- und Akku-Fragen kümmert.
Die Stunde der Wahrheit schlägt für beide im Jahr 2026, wenn sich Mercedes GLC EQ und BMW iX3 (NA5) zu ersten direkten Vergleichen treffen werden.
Christoph Starzynski (Leiter Gesamtfahrzeugentwicklung und Integration, Mercedes-Benz Group AG): “Der GLC ist ein Elektroauto ohne Kompromisse – und wir testen ihn genauso kompromisslos. Bei der Wintererprobung in Schweden hat unser elektrischer GLC gezeigt, wie zuverlässig und robust er selbst unter extremen Bedingungen ist. Der elektrische GLC steht für Innovation und Qualität – das haben wir im skandinavischen Winter bewiesen.”
(Fotos & Infos: Mercedes)