Toyota arbeitet weiter an der Wasserstoff-Brennstoffzelle und dürfte damit auch an der Basis für den BMW iX5 FCEV arbeiten. Die Japaner haben zwar seit 2014 nur rund 28.000 Exemplare ihrer Limousine Mirai verkauft, aber die Brennstoffzelle ist auch für Nutzfahrzeuge spannend und soll eines Tages einen relevanten Teil zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors beitragen. Klar ist, dass eine ohnehin zur Serienreife entwickelte Technologie auch in anderen Bereichen angeboten werden kann, weshalb Toyota für seine 3. Generation von Brennstoffzellen explizit auch die Nutzung im Pkw-Segment in Aussicht stellt.
Im Vergleich zur bisherigen Technik verspricht Toyota rund 20 Prozent mehr Kraftstoff-Effizienz, aus dem zugeführten Wasserstoff kann also spürbar mehr Energie und folglich auch mehr Reichweite gewonnen werden. Bei gleicher Größe soll die Brennstoffzelle außerdem doppelt so viel Leistung generieren wie bisher, was entweder eine kleinere Ausführung oder ein schnelleres Laden der als Zwischenspeicher genutzten Akkus ermöglicht. Den dritten großen Fortschritt verspricht Toyota bei Haltbarkeit und Wartungsfreiheit, denn diese soll auf das Niveau von heutigen Diesel-Motoren gebracht werden.
Ihren Marktstart soll die 3. Brennstoffzellen-Generation von Toyota “frühestens 2026” feiern. Neben dem japanischen Heimatmarkt plant Toyota explizit auch einen Vertrieb in Europa, Nordamerika und China. Eingesetzt werden soll die Technik in Nutzfahrzeugen wie Lkw, Bussen und Eisenbahnen, aber auch in Pkw und im stationären Einsatz in der Industrie.
Zu den wichtigsten Abnehmern könnte die BMW Group zählen, denn die Münchner haben für 2028 wiederholt ein eigenes Serien-Fahrzeug mit Wasserstoff-Brennstoffzelle angekündigt. Aller Voraussicht nach handelt es sich hierbei um einen BMW iX5 auf Basis der nächsten X5-Generation (G65). Das Fuel Cell Electric Vehicle (FCEV) wird von vielen tausend Kilometern Praxis-Erfahrung profitieren, die unter anderem mit dem aktuellen BMW iX5 (G05) gesammelt wurden.
(Fotos: Toyota, BMW)