Verbrenner-Investitionen: BMW setzt weiter nicht nur auf Elektro

News | 10.02.2025 von 0

Beim Elektro-Absatz macht BMW im Premium-Segment keiner etwas vor, die beiden Haupt-Rivalen Mercedes und Audi liegen bei den reinen Elektroautos noch viel weiter hinter den Münchnern …

Beim Elektro-Absatz macht BMW im Premium-Segment keiner etwas vor, die beiden Haupt-Rivalen Mercedes und Audi liegen bei den reinen Elektroautos noch viel weiter hinter den Münchnern zurück als über alle Antriebsarten hinweg. Die Verantwortlichen in München wissen dennoch, dass es viel zu früh für eine alleinige Festlegung auf Elektroautos ist: Mehr als 80 Prozent der weltweit verkauften BMW hatten 2024 einen Verbrenner an Bord und auch in den nächsten Jahren werden Benziner, Diesel und Hybride auf vielen Märkten weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Es überrascht daher nicht, dass Vertriebsvorstand Jochen Goller in einem aktuellen Interview mit der Financial Times (hinter Paywall) bestätigt, dass BMW auch weiterhin in Verbrennungsmotoren investiert: Das Kapitel, mit dem die BMW Group zum weltweit erfolgreichsten Anbieter von Premium-Automobilen aufgestiegen war, ist aus Münchner Sicht noch nicht beendet. Und auch wenn das Ende der Verbrenner absehbar scheint: Die Motoren von BMW genießen weltweit einen derart erstklassigen Ruf, dass alles andere als ein Feuerwerk zum Abschied eine wahre Schande wäre. Zu den lautesten Krachern dieses Feuerwerks dürfte der nächste BMW M3 (G84) mit Verbrenner zählen, denn der G80-Nachfolger wird an der Seite des elektrischen M3 (ZA0) angeboten werden. "

Der M3 steht damit sinnbildlich für die Doppel-Strategie von BMW: Wer auch lange nach 2025 noch Benziner oder Diesel kaufen und fahren will, wird hochmoderne und leistungsstarke Angebote aus München finden, die keinen Vergleich mit der Konkurrenz scheuen müssen. Wer lieber mit dem lokal emissionsfreien Elektroauto unterwegs sein will, darf sich bereits seit Jahren über eine breite Auswahl freuen – und wird mit dem Start der Neuen Klasse ab Ende 2025 noch viele weitere Optionen mit neuester Technik erhalten.

Auch für die aktuell von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle sieht sich BMW laut Jochen Goller in einer vergleichsweise guten Position: Rund zwei Drittel der auf dem US-Markt verkauften Fahrzeuge werden auch in den USA produziert, weshalb BMW zumindest weniger stark von Zöllen betroffen wäre als viele andere Hersteller.

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