Ihrer Größe zum Trotz sind die Länder Mittel- und Südamerikas für die meisten Premium-Anbieter nur relativ kleine Märkte, auch BMW verkauft in anderen Regionen der Erde wesentlich mehr Fahrzeuge. Für das Jahr 2024 gibt es konkrete Verkaufszahlen für die drei größten Märkte Lateinamerikas, weshalb wir diese Daten ebenfalls aufgreifen wollen. Insgesamt bestätigt sich dabei das Bild von BMW als Premium-Marktführer 2024, denn auch in der Region Lateinamerika steht die BMW Group seit sieben Jahren an der Spitze des Premium-Segments.
In Summe konnte BMW in Lateinamerika 2024 exakt 42.683 Fahrzeuge seiner Kernmarke absetzen, das entspricht einer Steigerung um 3,4 Prozent. Hinzu kommen 6.341 MINI (-12,5%) und eine nicht genannte Zahl von Rolls-Royce, sodass die BMW Group insgesamt auf fast 50.000 Einheiten kommt. Die meistgefragten Modelle sind dabei der BMW X1, die 3er-Reihe und der X3 – gemeinsam steht dieses Trio für mehr als 45 Prozent des Absatzes in Südamerika. 5.242 M-Modelle (+2%) und 947 Einheiten der Luxusklasse (7er, i7, X7, XM) zeigen, dass hochwertige Automobile auch in Mittel- und Südamerika gefragt sind.
Die beiden größten Einzelmärkte der Region sind Brasilien und Mexiko, die zusammen über 70 Prozent des Lateinamerika-Absatzes auf sich vereinen. Keine Überraschung ist, dass Brasilien mit seinen über 200 Millionen Einwohnern der größte Markt der Region ist. 16.194 BMW entsprechen einer Steigerung um 7,2 Prozent und bedeuten, dass BMW auf einen Marktanteil von 40,4 Prozent im Premium-Segment kommt – nirgendwo auf der Welt liegt er noch höher! Hinzu kommen noch 1.539 MINI (-2,2%), womit die Briten der BMW Group weitere 3,8 Prozent Marktanteil am Premium-Segment sichern.
Kaum kleiner als Brasilien ist der Markt Mexiko, wo sich BMW 2024 um 0,6 Prozent auf 14.072 Einheiten steigern konnte. Obwohl der mexikanische MINI-Absatz um 12 Prozent zurückging, fällt er mit 3.263 Einheiten wesentlich größer als in Brasilien aus – weshalb sich für die BMW Group in Summe in beiden Fällen ein recht ähnliches Gesamtniveau ergibt.
Mit dem Absatz-Niveau von Brasilien und Mexiko kann kein anderes Land Lateinamerikas mithalten. BMW Argentinien konnte seinen Absatz gegenüber dem schwachen Vorjahr zwar um deutliche 29,2 Prozent steigern, bleibt mit 1.177 Fahrzeugen aber dennoch wesentlich kleiner. Die 151 MINI (+17,1%) ändern an diesem Gesamtbild nichts.