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BMW Baureihen-Vergleich 2014 zu 2024: 10 Jahre Trend zum X

Insgesamt hat sich der Absatz von BMW Deutschland zwischen 2014 und 2024 kaum verändert, heute wie damals summieren sich die Neuzulassungen laut Kraftfahrtbundesamt auf einen Wert um die 235.000 Einheiten. Bei der Stärke und Verteilung der einzelnen Baureihen gibt es aber erhebliche Unterschiede, weshalb wir heute einen Blick auf das Baureihen-Ranking der Jahre 2014 und 2024 werfen wollen. In unserer Tabelle haben wir außerdem das Jahr 2019 hinzugenommen, denn manche Trends zeichneten sich auch zur Halbzeit des genannten Zeitraums schon ab.

Gleich auf den ersten Blick fällt auf, dass es 2014 noch Baureihen mit über 50.000 Neuzulassungen pro Jahr gab: Vor 10 Jahren knackten sowohl der 1er als auch der 3er diesen Wert, heute sind beide weit von solchen Zahlen entfernt. Im Fall der 1er-Reihe hat diese Entwicklung gleich zwei Ursachen: Einerseits gibt es mit dem BMW 2er Gran Coupé (zunächst F44, seit kurzem F74) einen weiteren internen Konkurrenten, andererseits sorgte der allgemeine SUV-Trend zu einem Abwandern in Richtung von X1 und X2. Bei der 3er-Reihe trägt neben dem X3 auch die breiter aufgestellte 4er-Reihe inklusive des elektrischen i4 zu den kleineren Zahlen bei.

Die beiden Beispiele weisen bereits auf den generellen Trend hin, der sich auch beim Blick auf die Summen der Segmente bestätigt: Standen die X-Baureihen 2014 zusammen “nur” für rund 58.500 Einheiten, entfallen heute auch in Deutschland mehr als 100.000 Neuzulassungen pro Jahr auf die X-Modelle. Der Anteil am Gesamtabsatz wuchs dabei von 24,5 auf 43,2 Prozent (in anderen Märkten ist der X-Anteil sogar noch wesentlich höher). Die Kunden haben dabei einerseits mehr Auswahl und können inzwischen auch zu X2, X7, XM und iX greifen, andererseits erfreuen sich die Kern-Baureihen X1, X3 und X5, aber auch die SUV-Coupés X4 und X6 allesamt größerer Beliebtheit als noch vor 10 Jahren.

Nicht mehr im Programm ist die BMW 6er-Reihe, wobei die Varianten der 2014 angebotenen dritten Generation (F12, F13, F06) heute in der noch etwas hochwertigeren 8er-Reihe untergebracht sind. Diese Anpassung hat ihren Teil zur größeren Bedeutung der Luxusklasse beigetragen: Selbst wenn man den 6er hier mitzählt, kamen 6er und 7er vor 10 Jahren zusammen “nur” auf 4.434 Einheiten. Das heutige Luxus-Lineup ist mit 7er, 8er, X7 und XM nicht nur viel breiter aufgestellt, sondern steht mit 8.687 Fahrzeugen auch für beinahe verdoppelte Verkaufszahlen.

Keine Überraschung ist, dass die Elektroautos 2024 eine erheblich größere Rolle gespielt haben als noch vor 10 Jahren: 2014 galt der BMW i3 als Pionier, ihm stand der exklusive Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 zur Seite. 2024 gab es zwar keinen i3 mehr (zumindest in Deutschland), aber dafür ein breites Portfolio anderer Elektroautos in fast allen Segmenten.

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