Was die starke Performance in wichtigen Einzelmärkten bereits nahegelegt hat, wird nun von den weltweiten Verkaufszahlen 2024 bestätigt: BMW konnte seinen ohnehin schon großen Vorsprung auf Mercedes-Benz und Audi im vergangenen Jahr mindestens halten und voraussichtlich auch weiter vergrößern. Da Mercedes auf eine gesonderte Nennung der Smart-Verkaufszahlen verzichtet, lässt sich der Vergleich mit den Verkaufszahlen der Schwaben nicht mit letzter Gewissheit durchführen, aber das Bild ist auch so ausgesprochen deutlich: Mercedes-Benz Cars bleibt selbst inklusive Smart fast 217.000 Einheiten hinter den Verkaufszahlen der Marke BMW zurück – bezieht man auch MINI mit ein, wächst der Rückstand auf über 460.000 Fahrzeuge.
BMW bleibt dabei mit seiner Kernmarke 2,3 Prozent unter dem Vorjahr, Mercedes meldet einen Rückgang um glatte 3 Prozent und fällt weiter zurück. Noch wesentlich schlechter als für Daimler sieht die Situation für Audi aus: Die VW-Tochter fährt ihrem Anspruch weiterhin deutlich hinterher, schrumpfte im Jahr 2024 um deutliche 11,8 Prozent und verliert so langsam selbst den zweiten Platz im Premium-Segment aus dem Blick. Die weltweiten Verkaufszahlen liegen nur noch bei 1.671.218 Einheiten und liegen damit über 220.000 Fahrzeuge unter Vorjahr.
Der Blick auf die Regionen und Einzelmärkte unterstreicht die starke Performance der BMW Group zusätzlich: Egal ob in Asien, Europa oder Amerika, die Münchner haben überall die Niere vorn. Mit Abstand größter Einzelmarkt bleibt für alle drei Premium-Anbieter China, auch wenn der Absatz dort in allen drei Fällen zurückging: Mercedes kommt mit einem Minus von 7 Prozent noch am nächsten an die Vorjahreszahlen, Audi schrumpft um 10,9 und die BMW Group sogar um 13,4 Prozent. In absoluten Zahlen liegen die Münchner dennoch vorn: Der BMW China-Absatz summiert sich auf 714.530 Einheiten, dahinter folgen Mercedes mit 683.600 und Audi mit 649.434 Einheiten.
Bei den Elektroautos ist der Vorsprung der BMW Group noch größer geworden: Während der BEV-Absatz von Mercedes und Audi 2024 deutlich zurückging, konnten sich sowohl die Kernmarke BMW als auch MINI deutlich steigern. Von einem Dreikampf kann angesichts der Abstände kaum noch die Rede sein, vielmehr dominiert BMW die direkte Konkurrenz im BEV-Segment: Selbst wenn man beide Rivalen addiert, fehlen Mercedes und Audi noch fast 20.000 Einheiten auf die Kernmarke BMW – und selbst dann hätten die Münchner noch über 56.000 Elektro-MINI in der Hinterhand, während bei Mercedes bereits der Smart-Absatz enthalten ist.