Unter den Elektroautos zählt der Hyundai Ioniq 5 N derzeit zu den Benchmarks in Sachen Fahrspaß. Neben jeder Menge Leistung hat er auch einen überzeugenden Sound und Entertainment-Faktoren wie simulierte Gangwechsel an Bord, die seine messbare Performance noch intensiver erlebbar machen. Mit seinen 650 PS und 770 Newtonmeter Drehmoment bewegt er sich außerdem in einer Leistungsklasse, die noch vor wenigen Jahren exklusiven Supersportlern vorbehalten war und übertrumpft selbst Fahrzeuge wie einen BMW M8 Competition.

Wie er sich in der Praxis gegen einen der schnellsten aktuellen BMW schlägt, zeigt nun das U-Dragrace von Edmunds Cars: Die Amerikaner haben den Hyundai Ioniq 5 N zum Duell gegen den BMW M3 CS (G80) geladen und zeigen damit ein weiteres Mal, dass Leistung nicht alles ist: Mit rund 2,3 Tonnen bringt das Elektroauto auch deutlich mehr Gewicht auf die Waage, weshalb der M3 trotz seiner deutlich niedrigeren Leistung von “nur” 550 PS durchaus eine Chance hat.

Die Launch-Control des 550 PS starken Allrad-M3 zeigt dabei ihre ganze Qualität und nimmt dem Hyundai Ioniq 5 N gleich am Start ein paar Meter ab. Die gemessene Zeit bestätigt den hervorragenden Start: Die 60-Meilen-Marke (ca. 96 km/h) erreicht der BMW M3 CS nach nur 3,1 Sekunden, der keinesfalls langsame Hyundai benötigt mit 3,3 Sekunden nur zwei Zehntelsekunden mehr. Wenn das schwerere Elektroauto einmal in Fahrt ist, hält es allerdings gut mit dem BMW M3 mit, sodass sich beide Fahrzeuge mit mehr oder weniger konstantem Abstand dem Bremspunkt nähern.

Der Blick auf die Uhr bestätigt auch diese Beobachtung, denn beim Erreichen der Viertelmeile-Marke sind es noch immer zwei Zehntelsekunden, die die beiden völlig unterschiedlichen Fahrzeuge trennen. Der BMW M3 CS erreicht dabei einen Wert von 11,0 Sekunden, der Hyundai kommt auf 11,2 Sekunden. Spannend wird sein, zu welchen Zeiten der schon bald kommende BMW i4 M60 und natürlich der elektrische BMW M3 (ZA0) in der Lage sein wird – wir werden berichten!

Für das gesamte U-Dragrace samt Wendeschleife ergibt sich eine Zeit von 32,8 Sekunden für den Hyundai Ioniq, der damit eine Zehntel schneller als der bei einem früheren Rennen gemessene M3 Competition ist – und auch nur eine Zehntel langsamer als der M3 CS, der mit einem Ergebnis von 32,7 Sekunden auf Augenhöhe mit dem Mercedes-AMG GT 63 spielt.