Alle 76 Fahrzeuge, die der ADAC im Jahr 2024 getestet hat, wurden auch mit einer Preis-Leistungs-Note bewertet. Die logische Konsequenz ist ein Ranking, das neben Gewinnern auch Verlierer kennt – und hierbei sind insbesondere die deutschen Premium-Marken präsent, denn von den Flop-10 mit dem schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis kommen gleich acht aus dem deutschen Hochpreis-Segment. Einziger BMW am untersten Ende der Tabelle ist der BMW X5 xDrive30d (G05 LCI), dessen Eigenschaften zwar mit einer soliden Note von 2,1 bewertet wurden, der aber auch teuer ist und daher auf eine Preis-Leistungs-Wertung von 3,8 kommt. Hinter dem X5 landen nur noch der Mercedes GLS 450 d, das Mercedes GLE Coupé 300 d und der Porsche Cayenne E-Hybrid.
Nicht mit Ruhm bekleckert sich auch die Mercedes E-Klasse, denn mit einer Note von 3,6 landen auch die E 200 Limousine und das E 220 d T-Modell unter den in dieser Disziplin schlechtesten sieben Fahrzeugen des Jahres 2024 – obwohl sie in der Eigenschaftswertung mit einer 1,8 überzeugen können. Komplettiert wird die Flop-10 vom VW Touareg 3.0 V6 TDI SCR (3,7), dem Porsche Taycan mit Performance-Batterie Plus (3,5) sowie zwei Koreanern, denn neben den acht deutschen landen auch der Kia EV9 und der Kia Sorento 2.2 CRDi (3,3) unter den letzten 10 Fahrzeugen.
Am anderen Ende des Rankings finden sich primär Kleinwagen und Vertreter der Kompaktklasse, die naturgemäß wesentlich günstiger zu erwerben und zu betreiben sind. Auf den ersten fünf Plätzen finden sich mit Renault Clio TCe 90, Kia Picanto 1.0, Renault Clio E-Tech Hybrid 145, Skoda Kamiq 1.0 TSI und VW Golf 1.5 TSI Fahrzeuge, die für ihre jeweilige Klasse überzeugende Eigenschaften mit einem fairen Preis kombinieren.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die ADAC-Tests 2024 zwar ein breites Spektrum, aber keinesfalls die Gesamtheit des Automarkts abdecken. So ist beispielsweise der Plug-in-Hybrid BMW X1 xDrive30e der bestplatzierte Münchner, es wurde aber auch keine andere Variante von X1 oder iX1 getestet und bewertet – und auch ein BMW 1er, 2er oder 3er stand nicht im Fokus des ADAC. Die Aussagen des Rankings, das sich hier in vollständiger Form findet, sollten daher nicht überbewertet werden.