Der BMW i4 zählt seit Jahren zu den weltweit erfolgreichsten Elektroautos aus München, das Topmodell hält sogar einen noch vor wenigen Jahren undenkbaren Titel: Obwohl der i4 M50 keinen einzigen Kubikzentimeter Hubraum und null Zylinder hat, war er schon mehrfach das meistverkaufte Modell der M GmbH. Dem großen Erfolg zum Trotz könnte der Name schon innerhalb des nächsten Jahres beerdigt werden, denn laut Informationen von BMWblog.com steht stattdessen der neue BMW i4 M60 in den Startlöchern und soll den M50 ersetzen.

Hinter dem neuen Namen steckt auch ein großes Technik-Upgrade, denn nachdem der i4 M50 beim regulären i4 Facelift 2024 aus technischer Sicht leer ausgegangen ist, soll er nun einige Komponenten vom großen Bruder i5 M60 bekommen: An Bord des neuen BMW i4 M60 könnte der Antrieb des i5 zum Einsatz kommen – komplett mit 601 PS und 795 Newtonmeter Drehmoment! Beim Drehmoment erreicht schon der i4 M50 dieses Niveau, aber bei der Leistung sprechen wir von über 10 Prozent Steigerung und folglich auch einem spürbaren Performance-Vorteil. 

Betrachtet man die Antriebe beider Modelle genauer, zeigt sich, dass die Änderungen die E-Maschinen an beiden Achsen betreffen würden: An der Vorderachse nutzt der BMW i4 M50 bisher einen Motor mit 258 PS und 365 Newtonmeter Spitzenleistung, die Maschine an der Hinterachse leistet 313 PS und bietet 430 Newtonmotor Drehmoment. Im Vergleich dazu kommt der i5 M60 mit 261 PS vorn und 340 PS hinten, sodass sich in Summe 601 PS ergeben – theoretisch sind es auch im Fall des aktuellen i4 M50 schon 571 PS, aber offenbar kann die volle Leistung beider Motoren nicht gleichzeitig abgerufen werden.

Dem Technik-Upgrade zum Trotz ist klar, dass es der BMW i4 in den nächsten Jahren deutlich schwerer als bisher haben wird: Mit dem neuen BMW i3 (NA0) auf Basis der Neue Klasse-Architektur und mit der sechsten BMW eDrive-Generation kommt Anfang 2026 ein Rivale aus eigenem Haus, der neben einer völlig neuen Design-Sprache auch einen wesentlich effizienteren Antrieb verspricht.