Wer den neuen BMW X3 (G45) als klassischen Benziner fahren möchte, muss sich in Europa zwischen zwei Extremen entscheiden: Am einen Ende der Motorenpalette steht der X3 20, der mit 208 PS kaum stärker als das Einstiegsmodell 20d ist, darüber folgt lange nichts und schließlich das 398 PS starke Topmodell X3 M50. In den USA sieht die Sache anders aus, denn die Rolle des Einstiegsmodells wird dort vom hierzulande nicht erhältlichen X3 30 mit der 258 PS starken Ausbaustufe des Turbo-Vierzylinders B48 übernommen – und eine Diesel-Option gibt es wie in allen anderen Baureihen gar nicht.
Ebenfalls verzichten müssen die Amerikaner auf den Plug-in-Hybrid X3 30e, der je nach nationalen Förderungen auf einigen europäischen Märkten eine wichtige Rolle spielen dürfte. Wie so oft gilt, dass gerade von den nicht erhältlichen Varianten eine spezielle Faszination ausgeht – und so könnte sich mancher Europäer vergeblich einen X3 30 wünschen, während Amerikaner auf 20d und 30e verzichten müssen. Klar ist aber auch, dass es sich bei diesen Wünschen stets um relativ kleine Gruppen handelt: Gäbe es eine wirklich nennenswerte Nachfrage nach entsprechenden Modellen, würde BMW sie auch auf den jeweiligen Märkten anbieten.
Der BMW X3 30, der im Fokus eines aktuellen Foto-Sets aus den USA steht, ist aber nicht nur aufgrund seines Schriftzugs am Heck und seiner Motorisierung interessant, sondern auch aufgrund seiner Lackierung: Die vierte X3-Generation trägt den einst mit dem 4er eingeführten Farbton Arctic Race Blue Metallic und kombiniert das kühle Silber-Blau mit dem M Sport-Paket.
Ein weiterer Hingucker sind die 21 Zoll großen BMW Individual Aerodynamikräder 910 I Bicolor, die in unseren Breiten 2.750 Euro Aufpreis kosten und zu den größten ab Werk erhältlichen Felgen für den neuen X3 zählen. Sieht man von kleineren Details wie den orangen Reflektoren vor den Vorderrädern und dem “Fehlen” des vorderen Kennzeichens ab, können also auch europäische Kunden ihren X3 im gleichen Look konfigurieren.
(Fotos: BMW USA)