Seit dem BMW i4 Facelift 2024 gibt es endlich auch bei uns einen Elektro-4er mit Allradantrieb für alle, die nicht gleich die vollen 544 PS des i4 M50 fahren (und bezahlen) wollen. Der preisliche Unterschied fällt dabei allerdings kleiner aus, als sich manche erhofft haben: Für den BMW i4 xDrive40 liegt der Grundpreis bei 64.000 Euro – und wer noch das beim i4 M50 serienmäßige, bei allen anderen Modellen aber durchaus kostenintensive M Sportpaket hinzufügt, liegt nur noch rund 4.000 Euro unter dem Einstiegspreis des Topmodells.
Allerdings ist klar, dass auch der jetzige “Einstiegs-Allradler” alles andere als schwach auf der Brust ist: Im Vergleich zum i4 eDrive40 verfügt er über eine zweite E-Maschine an der Vorderachse, weshalb die Systemleistung auf beachtliche 401 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment anwächst. Damit übertrumpft er unter anderem auch das BMW M440i Gran Coupé, das “nur” 374 PS und 500 Newtonmeter in den Ring wirft. Bei den Fahrleistungen liegt der rund 350 Kilogramm leichtere Verbrenner allerdings klar vorn, sowohl bei der Beschleunigung aus dem Stand (4,7 zu 5,1 s) und erst Recht bei der Höchstgeschwindigkeit (250 zu 200 km/h).
Der heckgetriebene BMW i4 eDrive40 ist mit 340 PS und 430 Newtonmeter ein Stück niedriger positioniert, punktet aber aufgrund des weniger komplexen Antriebs mit besserer Effizienz und höherer Reichweite. Gerade für Kunden in bergigen und winterlichen Regionen kommt er mit seinen zwei angetriebenen Rädern allerdings kaum ernsthaft in Betracht.
Wie gut der neue BMW i4 xDrive40 – und alle anderen Varianten mit M Sportpaket – aussehen kann, zeigt ein aktuelles Foto-Set aus der Slowakei: Im Fokus steht der Allrad-i4 mit M Sport Pro-Paket, matter Lackierung in Frozen Portimao Blue und auf den 20 Zoll großen BMW Individual Aerodynamikrädern 862 I Bicolor. Wichtigste Erkennungszeichen des Facelifts sind die überarbeiteten Front-Scheinwerfer samt neuem Tagfahrlicht-Design und die vom M4 CSL bekannten Rückleuchten mit filigranen Laser-Lichtbahnen.
Im Innenraum sehen wir die erweiterte Lederausstattung Merino Elfenbeinweiß und natürlich das seit dem Facelift nochmals reduzierte Cockpit-Design: Unterhalb des Curved-Displays wurde die Ambientebeleuchtung in die zentrale Lüftungsdüse integriert, physische Knöpfe gibt es noch weniger als vorher. Immerhin: Der iDrive-Controller ist dem i4 erhalten geblieben, sodass langjährige BMW-Fahrer weiterhin eine vertraute Alternative zu Touchscreen und Spracheingabe haben.
(Fotos: Samuel Zaťko für BMW Slovakia)