Kurz nach den ersten elektrischen JCW-Modellen legt MINI auch die Top-Verbrenner von John Cooper Works wieder auf. Der neue MINI JCW (F66) geht genau wie das MINI JCW Cabrio (F67) mit einer 231 PS und 380 Newtonmeter starken Variante des BMW Turbo-Vierzylinders B48 an den Start, womit sie nicht ganz an die Kraft des Elektromodells heranreichen: Egal ob der dreitürige Hatchback MINI JCW (J01) oder der praktischere MINI Aceman JCW (J05), die beiden starken Elektro-MINIs kommen jeweils mit 258 PS.
Welche Variante auf kurvigem Untergrund die bessere Figur macht, müssen später erste Vergleichstests klären. Klar ist, dass die Elektro-MINIs trotz höherem Gewicht gute Karten haben, schließlich sorgt der Akku für einen extrem tiefen Schwerpunkt und eine dementsprechend gute Straßenlage. Keine Frage ist aber auch, welche Version für viele John Cooper Works-Fans deutlich mehr Emotionen verspricht – der Sound und die Charakteristik des Vierzylinders, der seine Abgase aus einem mittig platzierten, beinahe armdicken und daher definitiv unübersehbaren Endrohr in die Umwelt blasen darf, dürfte bei vielen Kunden das ausschlaggebende Argument bei der Entscheidung zwischen den grundverschiedenen JCW-Modellen sein.
Neben dem Emotions-Kapitel dominieren die Verbrenner auch das Themenfeld Höchstgeschwindigkeit: Während der Elektro-MINI selbst als John Cooper Works “nur” 200 km/h erreicht, kann der neue MINI JCW-Benziner bis auf 250 km/h beschleunigen. Das Cabrio ist mit einer Vmax von 245 km/h kaum langsamer und es liegt auf der Hand, dass die 231 PS starken Verbrenner auf der Autobahn auch deshalb zügiger unterwegs sein können, weil “nachtanken” im Regelfall wesentlich schneller als “nachladen” erledigt ist.
Im Stadtverkehr und bei der Beschleunigung aus dem Stand hat allerdings der elektrische J01 den Vorteil auf seiner Seite: Bis zur 100er-Marke ist er mit 5,9 Sekunden zwei Zehntel schneller als der stärkste F66, außerdem verspricht das jederzeit abrufbare Drehmoment noch mehr Spritzigkeit bei spontanen Beschleunigungswünschen.
Unumstrittener Hingucker am Heck ist das große zentrale Endrohr, denn dieses hebt die John Cooper Works-Benziner von allen anderen Varianten der neuen MINI-Generation ab: Neben den Elektroautos verzichten ab Werk auch starke Benziner wie der neue MINI Cooper S auf sichtbare Endrohre – erst mit Hilfe von Tuning-Anbietern wie AC Schnitzer dürfen auch schwächere Varianten des F66 zeigen, dass sie nicht elektrisch unterwegs sind.
Zum sportlichen Look des neuen MINI John Cooper Works Hatch trägt neben Abgasanlage und Diffusor auch ein großer Heckspoiler bei, der nicht nur im Hochgeschwindigkeits-Bereich für mehr Anpressdruck sorgen soll. Auf kurvigen Strecken arbeitet er Hand in Hand mit dem JCW-spezifischen Fahrwerks-Setup und soll den Fahrern ein noch breiteres Grinsen ins Gesicht zaubern.
Keine größeren Überraschungen gibt es im Innenraum, der auf den ersten Fotos von Rot und Schwarz dominiert wird. Die Gangwahl des Siebengang-DKG erfolgt per Toggle-Switch unterhalb des kreisrunden Infotainment-Displays und man muss sicher kein Prophet sein um zu wissen, dass die JCW-Modelle von vielen Kunden überwiegend im besonders unterhaltsamen Go-Karte Mode bewegt werden.
Mit (meist geöffnetem) Stoffdach und im Look des neuen MINI Cabrio (F67) inklusive seiner ‘klassischen’ Rückleuchten-Form tritt der neue John Cooper Works wie folgt auf:
Passend zur gemeinsamen Premiere gibt es auch einige Doppel-Fotos, die Hatch und Cabrio Seite an Seite zeigen: