Die nächste Generation der deutschen Elektro-SUV nimmt langsam aber sicher Formen an: Lange vor dem Marktstart des BMW iX4 auf Basis der Neuen Klasse zeigt der Audi Q6 Sportback e-tron, wie man sich ein elektrisches SUV-Coupé in Ingolstadt vorstellt. Mit Blick auf die Audi-Historie bleibt dabei bemerkenswert, dass der Q6 auf einer Heckantriebs-Architektur basiert und die Modelle ohne Allradantrieb quattro ausschließlich die Hinterräder antreiben. Genau wie der reguläre Audi Q6 e-tron mit größerem Kofferraum setzt auch der dynamischer gezeichnete Sportback auf eine Front mit Split-Headlights, wobei der untere Teil der horizontal geteilten Scheinwerfer optisch in den Hintergrund rückt.
Als SUV-Coupé wird der Audi Q6 Sportback gegen den BMW iX4 (NA7) antreten, der als dynamische Variante des iX3 (NA5) geplant ist. Während der Marktstart des Q6 Coupé für das Frühjahr 2025 terminiert ist und der iX3 in rund einem Jahr debütieren wird, ist für den iX4 noch kein konkretes Timing bekannt. Er dürfte aber zum ersten Aufschlag des Neue Klasse-Lineups zählen, das bis Ende 2027 mindestens sechs, vielleicht aber sogar acht Modelle umfassen soll.
Das Antriebs-Portfolio des neuen Audi Q6 Sportback e-tron beginnt mit zwei Hecktrieblern, wobei schon das Einstiegsmodell über 252 PS verfügt und in 7,0 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen kann. Ein Level höher gibt es nicht nur 306 PS und etwas bessere Fahrleistungen, sondern auch einen größeren Akku: Statt 75,8 kWh Netto-Kapazität und maximal 545 Kilometer WLTP-Reichweite bietet der größere der beiden Hecktriebler 94,9 kWh nutzbaren Energiespeicher und schafft damit bis zu 656 Kilometer gemäß WLTP.
Ganz so weit schafft es der Audi Q6 Sportback quattro mit zusätzlichem Motor an der Vorderachse zwar nicht, dafür bietet er mit 387 PS aber noch deutlich mehr Punch und schafft den Standardsprint in 5,9 Sekunden. An der Spitze des Portfolios thront der Audi SQ6 Sportback, der sogar 489 PS bietet und mit Launch-Control in nur 4,3 Sekunden auf Landstraßentempo beschleunigt. Seine Reichweite liegt mit 607 Kilometer ebenfalls auf hohem Niveau, was auch für die Ladegeschwindigkeit gilt: Dank 800-Volt-Bordnetz können Q6 und SQ6 mit bis zu 270 kW geladen werden.
Im Innenraum setzt das SUV-Coupé auf Wunsch gleich auf vier Displays: Neben einem auf den Fahrer ausgerichteten Curved-Display gibt es auch ein dezidiertes Beifahrer-Display, für den Fahrer steht außerdem ein Head-up-Display zur Verfügung. Die Assistenzsysteme des Sportback entsprechen dem Stand des regulären Q6 e-tron. Trotz sportlicher Silhouette bietet der Kofferraum 511 bis 1.373 Liter Stauraum, hinzu kommt ein 64 Liter fassender Frunk im Vorderwagen.
Die Preise für den neuen Q6-Ableger beginnen in Deutschland bei 65.900 Euro für das Einstiegsmodell mit kleinerem Akku, der stärkere Hecktriebler kostet mindestens 71.200 Euro. Wer Allrad-Traktion und mehr Leistung will, muss mindestens 77.100 Euro zahlen, das 489 PS starke Topmodell SQ6 kostet als Sportback mindestens 96.200 Euro.
Der Audi SQ6 Sportback e-tron tritt noch etwas selbstbewusster auf:
(Fotos & Infos: Audi)