Mit dem BMW Skytop Roadster wird zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit eine Design-Studie vom Concorso d’Eleganza zur Realität auf der Straße: Der luxuriöse Zweisitzer auf 8er-Basis wird als Kleinserie gebaut und darf so in immerhin 50 Garagen Einzug halten – und in der einen oder anderen davon könnte er durchaus auf den BMW 3.0 CSL treffen, von dem 2022 ebenfalls genau 50 Exemplare gebaut und zum Preis von 750.000 Euro an ausgewählte Kunden verkauft wurden. Der Skytop weckt damit allerdings auch Erinnerungen an das BMW Z4 Touring Coupé, denn die geschlossene Variante des aktuellen Z4 Roadsters begeisterte ebenfalls unzählige BMW-Fans, die auf eine Fortsetzung der Tradition von Z3 und Z4 Coupé gehofft hatten.
Da BMW die Entscheidung zur Skytop-Kleinserie explizit mit der überwältigenden Resonanz auf das Concept Car begründet, hätte es eigentlich auch das neue BMW Z4 Coupé in Serie schaffen müssen. Klar ist andererseits, dass BMW für einen geschlossenen Z4 keine derart hohen Preise hätte aufrufen können, schließlich waren die als ganz reguläre Serienfahrzeuge gebauten Vorgänger auf Basis von Z3 und erster Z4-Generation kaum teurer als die jeweiligen Roadster.
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Wie seht Ihr die Entscheidung zur Skytop-Produktion? Hätte BMW lieber das Z4 Coupé realisieren sollen – oder einfach beide bauen müssen, da sie ohnehin unterschiedliche Zielgruppen ansprechen?
Sicher ist auch, dass BMW mit 3.0 CSL und Skytop eine neue Erwartungshaltung schürt: Bei jedem kommenden Show- oder Concept Car dürfte die Frage aufkommen, ob wieder eine Kleinserie geplant ist. Und falls die Designer diese Option von Anfang an berücksichtigen, könnte sich für das Unternehmen durchaus eine spannende Einnahmequelle ergeben – schließlich sorgen selbst 50 Einheiten bei 750.000 Euro Kaufpreis für einen Umsatz von 37,5 Millionen Euro und man darf davon ausgehen, dass trotz hohem Handarbeits-Anteil ein gewisser Gewinn hängenbleibt.