Mit Maximilian Missoni wechselt ein Shooting-Star des Automobil-Designs von Polestar zu BMW und man darf gespannt sein, wie sich sein Stil in den nächsten Jahren auf die Formensprache der BMW-Oberklasse und -Luxusmodelle auswirken wird. Wir nutzen die Gelegenheit und werfen einen Blick auf die wichtigsten Polestar-Serienfahrzeuge und -Studien, die unter seiner Leitung seit 2018 entstanden sind.
Der als eigenständigem Autobauer sehr jungen Marke Polestar ist dabei seit 2017 der durchaus anspruchsvolle Spagat gelungen, die neue Eigenständigkeit zu zeigen und sich von der Mutter Volvo zu emanzipieren, ohne sich völlig von der Designsprache der Schweden zu lösen. Einen durchaus ähnlichen Weg könnte in Zukunft auch Alpina gehen – mit exklusiven und besonders hochwertigen Details, aber auch mit einem klaren Bezug zur Mutter BMW. Welche Pläne in München mit der Marke verfolgt werden, dürfte in den kommenden Monaten nach und nach klarer werden. Auffällig ist in jedem Fall, dass die künftige Submarke der BMW Group schon jetzt als eines der Aufgabengebiete von Maximilian Missoni genannt wurde.
Auf den nur in relativ kleinen Stückzahlen gebauten Polestar 1 von 2017 folgte drei Jahre später der Polestar 2, der in etwa im Segment von Tesla Model 3 und BMW i4 unterwegs ist. 2023 und 2024 folgten mit Polestar 4 und Polestar 3 zwei Elektro-SUV, die mit einer Länge von bis zu 4,90 Meter zwischen BMW X3 und X5 beziehungsweise X4 und X6 platziert sind. Im kommenden Jahr soll mit dem Polestar 5 ein viertüriger GT auf die Straße kommen, mit dem die Schweden auf eine ähnliche Klientel wie Porsche Panamera oder Mercedes EQS abzielen.
Zuletzt zeigten die Schweden im Rahmen des Goodwood Festival of Speed das Polestar BST Concept und damit eine Vorschau auf einen Elektro-Roadster, der 2026 als Polestar 6 auf die Straße kommen soll. In den folgenden Galerien zeigen wir die Baureihen von 1 bis 6 in der Reihenfolge der Nummerierung. Am Polestar 1 war Missoni zwar nicht offiziell beteiligt, während seiner Tätigkeit als Vice President Exterior Design bei Volvo könnte er aber durchaus Einfluss genommen haben. Bevor Missoni 2012 bei Volvo begann, war er übrigens 10 Jahre lang bei Volkswagen beschäftigt.
(Fotos: Polestar)