Es wirkt fast wie eine Sammlung von Spielzeug-Autos, aber der ganze Parkplatz voll neuer MINI Cooper E (J01) mit gelben Kennzeichen ist tatsächlich real: Er zeigt den Moment der Übernahme von insgesamt 160 Exemplaren des elektrischen Stadtflitzers durch die Beratungsgesellschaft EY. Der große Parkplatz am niederländischen Hauptquartier der BMW Group ist allerdings bei weitem nicht groß genug, um alle 160 Fahrzeuge fassen zu können – wer nachzählt steht fest, dass keine zwei Drittel der neuen EY Elektro-Flotte auf dem Gruppenfoto zu sehen sind.
Neben den gelben Kennzeichen und dem Elektroantrieb teilen sich die 160 MINI Cooper E auch ihre Konfiguration, sie alle sind in zeitlos-elegantem Melting Silver Metallic lackiert und tragen die 17 Zoll großen Leichtmetallräder U-Spoke Grey. Bei EY sind die 160 Fahrzeuge für die neue Generation der sogenannten Young Professionals gemeint, die in diesen Tagen in das Unternehmen eintreten und ganz nebenbei dafür sorgen, dass der neue J01 in den ganzen Niederlanden und den angrenzenden Ländern wesentlich häufiger als bisher zu sehen sein wird.
Mit seinen 184 PS und 290 Newtonmeter Drehmoment ist der MINI Cooper E souverän motorisiert, die Beschleunigung von 0 auf 100 erledigt er in 7,3 Sekunden. Im Gegensatz zum noch etwas stärkeren MINI Cooper SE fehlt es dem Einstiegsmodell vor allem an Reichweite, denn mit dem kleineren Akku schafft der J01 nur rund 300 Kilometer gemäß WLTP, während der SE bis zu 402 Kilometer schaffen kann.
Übrigens: Bei einem Listenpreis von mindestens 35.990 Euro in den Niederlanden (32.900 Euro in Deutschland) ergibt sich bei 160 Fahrzeugen ein theoretischer Preis von über 5,75 Millionen Euro, aber bei der Abnahme einer solchen Flotte darf man wohl von einem gewissen Rabatt ausgehen.
Generell zählen Wirtschaftsprüfer und -berater immer wieder zu den großen Flottenkunden in den Benelux-Staaten – und das durchaus auch mit noch größeren Stückzahlen: 2021 vergrößerte Deloitte die eigene Flotte auf 240 elektrische MINI Cooper SE der Vorgänger-Generation F56, im gleichen Jahr erwarb PwC sogar 540 BMW X1 xDrive25e (F48) mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Ähnliche Flotten- und Großkunden-Geschäfte gibt es natürlich auch in anderen Märkten, allerdings wird selten so offen darüber berichtet wie in den Benelux-Ländern.