Mit einer deutlichen Steigerung um 12 Prozent ist BMW auf dem deutschen Heimatmarkt ins zweite Halbjahr 2024 gestartet. Während der Gesamtmarkt im Juli um 2,1 Prozent schrumpfte und Audi sogar ein Minus von 2,5 Prozent melden muss, konnte BMW die Neuzulassungen auf 21.179 Einheiten steigern und dabei prozentual stärker zulegen als alle anderen deutschen Autobauer. In absoluten Zahlen sicherte sich auf dem deutschen Markt erneut Mercedes den Spitzenplatz, die 23.015 Neuzulassungen der Schwaben entsprechen aber “nur” einer Steigerung um 7,7 Prozent.
Gar nicht gut lief der Juli 2024 für die kleinen Töchter der beiden süddeutschen Premium-Marktführer: Der Absatz der BMW-Tochter MINI ist weiterhin vom gerade stattfindenden Austausch der Modellpalette geprägt und liegt mit 2.544 Neuzulassungen deutliche 42,4 Prozent unter dem Vorjahresmonat, die Mercedes-Tochter Smart meldet bei nur 471 Einheiten sogar einen Rückgang um 66,2 Prozent. Zählt man die Neuzulassungen beider Töchter hinzu, steht es zwischen BMW Group und Mercedes-Benz Cars 23.723 zu 23.486 zugunsten der Münchner.
Wichtiger und aussagekräftiger als der Blick auf den Einzelmonat sind natürlich die Zahlen für das bisherige Gesamtjahr: Nach sieben Monaten kann BMW hier ebenfalls auf die positivere Entwicklung verweisen als die Premium-Konkurrenz, denn die Neuzulassungen der Münchner summieren sich bei einem Wachstum um 4,1 Prozent auf 135.869 Einheiten. Mercedes schrumpft um 10,1 Prozent auf 149.862 Fahrzeuge, Audi liegt mit 123.600 Neuzulassungen sogar 15,1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Für das zweite Halbjahr haben gerade die Bayern noch starke Pfeile im Köcher: Bei BMW macht sich schon jetzt der neue 5er Touring (G61) bemerkbar, außerdem folgen im Herbst der neue 1er (F70) und der neue X3 (G45). In Ingolstadt hoffen die Verantwortlichen, dass der Audi A5 genannte A4-Nachfolger und der elektrische i5-Rivale Audi A6 endlich für eine Trendwende sorgen und die VW-Tochter zurück in die Erfolgsspur bringen.
Während das Rennen zwischen BMW und Mercedes auf dem deutschen Markt knapp ist und die Schwaben meist das bessere Ende für sich haben, zeichnen die weltweiten Zahlen ein anderes Bild: Nach dem ersten Halbjahr 2024 hat sich BMW über alle Märkte hinweg bereits einen soliden Vorsprung erarbeitet.
(Grafiken & Infos: KBA)