Knappe zwei Zentimeter bewahren den neuen MINI Cooper (F66) davor, das kürzeste Auto im Portfolio der BMW Group zu sein – um diesen Wert überragt er seinen optisch beinahe identischen Elektro-Zwilling mit dem internen Kürzel J01. Der marginale Größen-Unterschied dürfte im echten Leben aber kaum jemals eine Rolle spielen, weshalb sich für eine sichere Unterscheidung andere Erkennungszeichen empfehlen: Anders als der elektrische MINI Cooper (J01) kommt der konventionell angetriebene F66 weiterhin mit deutlich aus den Türen herausragenden Türgriffen und auch die schwarz lackierten Einfassungen rund um die Räder sind für geübte Augen unübersehbar.
Keinen Hinweis auf den Verbrenner an Bord liefert hingegen die Heckschürze, denn selbst der neue MINI Cooper S 2024 mit 204 PS muss im Gegensatz zu seinen Vorgängern auf sichtbare Endrohre verzichten. Dass er dennoch einen sportlichen Auftritt hinlegen kann, zeigt eine Serie aktueller Fotos mit sehenswerter Konfiguration: Im Fokus steht und fährt ein F66 mit John Cooper Works-Trim und Lackierung in British Racing Green, außerdem trägt er das Dach in schwarzer Kontrastfarbe und die optionalen 18-Zoll-Felgen im Design JCW Lap Spoke 2-tone.
Als MINI Cooper S nutzt der F66 den 2,0 Liter großen Turbo-Vierzylinder B48 von BMW. Die Kraft von 204 PS und 300 Newtonmeter Drehmoment wird ausschließlich an die Vorderräder geschickt. Wenn es der Fahrer darauf anlegt, gelingt der Standardsprint von 0 auf 100 in flotten 6,6 Sekunden – wichtiger als derartige Werte ist aber das souveräne Gefühl, jederzeit mehr als genug Kraft für einen kurzen Zwischensprint zu haben.
Leider sorgt der John Cooper Works-Trim nicht nur für eine deutlich sportlichere Optik, sondern auch für spürbar höhere Preise: Wer einen MINI Cooper S wie auf den Fotos fahren will, muss sich mit einem Preis von weit über 40.000 Euro arrangieren. Zum Vergleich: Mit Basis-Ausstattung liegt der Grundpreis des 204-PS-Modells bei 32.900 Euro. Abzuwarten bleibt, wie sich die Preise nach Einführung des Agentur-Modells im Oktober 2024 verändern werden.
Wer die Rückbank regelmäßig nutzen will, kann auch zum neuen MINI Fünftürer (F65) mit praktisch identischer Technik greifen. Die “Langversion” bietet nicht nur zwei zusätzliche Türen für einen bequemeren Einstieg, sondern dank über 17 Zentimetern mehr Länge auch spürbar mehr Platz im Innenraum. Ganz so schick wie der kompaktere Dreitürer auf den folgenden Fotos ist der Fünftürer allerdings nicht: