Bild-Vergleich: Audi A6 Avant e-tron 2024 trifft BMW i5 Touring

BMW 5er, BMW i5 | 31.07.2024 von 0

Wenige Stunden nach dem Leak wurde der neue Audi A6 2024 nun auch ganz offiziell enthüllt. Die elektrische Business-Klasse tritt immer als Elektroauto an, heißt …

Wenige Stunden nach dem Leak wurde der neue Audi A6 2024 nun auch ganz offiziell enthüllt. Die elektrische Business-Klasse tritt immer als Elektroauto an, heißt daher auch stets e-tron und kommt direkt ab Marktstart als Sportback genannte Fließheck-Limousine und als praktischer Avant. Den Kunden wird damit eine ähnliche Auswahl wie im Fall des Elektro-5ers geboten, während der Mercedes EQE nur als Limousine und eben nicht als Kombi erhältlich ist. In unserem Bild-Vergleich konzentrieren wir uns auf die beiden bayerischen Elektro-Kombis, die für den deutschen Markt ohnehin die wichtigere Rolle spielen.

Wir stellen den neuen Audi A6 Avant e-tron dem BMW i5 Touring gegenüber, wobei ersterer die S-Line-Schürzen trägt und letzterer mit M Sportpaket zu sehen ist. Beide Modelle sind zunächst in zwei Leistungsstufen erhältlich: Der heckgetriebene (!) Audi A6 e-tron performance tritt mit 270 kW oder 367 PS gegen den BMW i5 eDrive40 (340 PS) an, darüber duellieren sich die Allrad-Modelle Audi S6 e-tron mit kurzzeitigen 405 kW (551 PS) und BMW i5 M60 (601 PS). "

Relativ groß fallen die Unterschiede bei den Abmessungen aus: Während sich der BMW i5 Touring auf einer Länge von 5,06 Meter erstreckt, ist der Audi A6 Avant e-tron “nur” knapp 4,93 Meter lang und damit volle 13 Zentimeter kürzer. Das zeigt sich auch beim Kofferraumvolumen: Mit 502 bis 1.422 Liter fällt der Stauraum des Ingolstädters wesentlich kleiner aus als der des Münchners, schließlich bietet der i5 genau wie die übrigen Varianten des neuen BMW 5er Touring (G61) ein Volumen von 570 bis 1.700 Liter.

Während das Kofferraumvolumen klar für den BMW i5 spricht, bietet der Audi A6 e-tron dank seines 100 kWh großen Akkus die spürbar größere Reichweite: Gemäß WLTP-Zyklus schafft der Sportback bis zu 756 Kilometer, der i5 Limousine fehlen knapp 20 kWh Akku-Kapazität und folglich fällt auch die Reichweite mit maximal 582 Kilometer wesentlich geringer aus. Bei den Kombis sieht es ganz ähnlich aus: Der Audi A6 Avant schafft maximal 720 Kilometer, der i5 Touring kann nur 560 Kilometer in den Ring werfen. Später soll auch vom A6 eine Einstiegsvariante mit 83-kWh-Akku folgen.

Auch bei der Ladegeschwindigkeit stellt der Audi A6 2024 den BMW i5 dank 800-Volt-Bordnetz in den Schatten: Die großen Akkus können im Optimalfall mit bis zu 270 kW Ladeleistung geladen werden, die kleineren Akkus des i5 können nur mit bis zu 205 kW aufgeladen werden. Im Extremfall können so wesentlich mehr Kilometer in kurzer Zeit nachgeladen werden: BMW verspricht für den i5 Touring bis zu 149 Kilometer in 10 Minuten, im A6 Sportback können in der gleichen Zeit bis zu 310 Kilometer “getankt” werden.

Im Innenraum setzt der neue Audi A6 e-tron auf eine Vielzahl von Displays: Neben dem HUD und einem Curved-Display für den Fahrer gibt es auch ein ausgewiesenes Beifahrer-Display für zusätzliche Infotainment-Inhalte. Der BMW i5 Touring hält mit einem vergleichsweise klassischen Setup dagegen und konzentriert sich auf ein großes, auch per iDrive-Controller bedienbares Curved-Display und natürlich ebenfalls ein Head-up-Display.

Die Preise des neuen Audi A6 e-tron beginnen bei 75.600 Euro für den Sportback und 77.250 Euro für den Avant, die stärkeren S6-Modelle kosten ab 99.500 Euro beziehungsweise ab 101.150 Euro. Zum Vergleich: Den BMW i5 gibt es 70.200 Euro, der Touring kostet mindestens 72.200 Euro. Während zwischen den Einstiegsmodellen rund 5.000 Euro liegen, sind die Preise in der Performance-Liga praktisch gleich: Den i5 M60 gibt es als Limousine ab 99.500 Euro, der Kombi ist ab 101.500 Euro erhältlich.

Aus Ingolstädter Sicht wird der Erfolg des neuen Audi A6 e-tron dringend benötigt, denn bisher kann die Marke genau wie Mercedes nicht ansatzweise mit den Verkaufszahlen der bayerischen Konkurrenz mithalten: Beim weltweiten Elektro-Absatz übertrifft BMW selbst die Summe der Mercedes- und Audi-Zahlen.

(Fotos: Audi / BMW)

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