Die Hinweise auf eine Produktion des BMW Skytop Roadster in Kleinserie verdichten sich weiter. Erst kürzlich hatte Design-Chef Adrian van Hooydonk die vielsagende Frage gestellt, wie BMW angesichts des überwältigenden Feedbacks auf eine Umsetzung verzichten könnte, nun hat BMWblog.com von ersten Anfragen an potenzielle Kunden erfahren. Denn klar ist: Bei einer anvisierten Stückzahl von lediglich 50 Exemplaren wird der BMW Skytop handverlesen an ausgewählte Kunden verteilt, ein regulärer Vertrieb über die Niederlassungen ist ähnlich wie beim BMW 3.0 CSL nicht zu erwarten.
Im Kontext der Anfrage sei auch der Preis klar geworden: 500.000 Euro müssen nach München überwiesen werden, wenn einer der 50 BMW Skytop Roadster demnächst den eigenen Fuhrpark ergänzen soll. Dieser Preis beinhaltet bereits die je nach Land unterschiedliche Mehrwertsteuer, sodass der Netto-Preis je nach Land variiert. Ähnlich ist BMW auch beim 3.0 CSL vorgegangen, der zum Preis von 750.000 Euro verkauft wurde. Zwar hatte BMW diese Zahl nie offiziell bestätigt, aber im Kontext einer Versteigerung veröffentlichte Dokumente bestätigten den zuvor nur kolportierten Preis zweifelsfrei.
Der BMW 3.0 CSL zeigt auch, welche mögliche Wertentwicklung die geringe Stückzahl der Skytop-Kleinserie mit sich bringen dürfte: Der bisher einzige öffentlich bekannt gewordene Wiederverkaufspreis eines 3.0 CSL lag bei 1.017.500 Euro, sodass der ursprüngliche Kaufpreis schon wenige Monate nach der Übernahme um einen deutlich sechsstelligen Betrag übertroffen wurde.
Technische Basis des BMW Skytop Roadster ist das aktuelle 8er Cabrio, hinter der pfeilförmig zugespitzten Sharknose-Niere arbeitet der V8-Biturbo aus dem M8 Competition. Mit 625 PS wird der Skytop ausgesprochen souverän motorisiert sein, dennoch könnte der Fokus der Fahrwerksabstimmung für den Luxus-Roadster deutlich stärker auf Komfort ausgelegt sein und sich daher eher am M850i als am M8 orientieren.
Auch wenn es natürlich abzuwarten bleibt, spricht viel dafür, dass die Kleinserie des BMW Skytop extrem eng am Look des Showcars bleiben wird: Schon bei der Weltpremiere am Comer See betonten die Verantwortlichen, dass selbst Details wie die extrem flach gezeichneten Scheinwerfer und Rückleuchten alle technischen Anforderungen für eine Serien-Fertigung erfüllen. Dass auch die anspruchsvolle Lackierung mit elegantem Farbverlauf hinter der B-Säule kein Problem sein muss, zeigt die ebenfalls extrem aufwändige Lackierarbeit am 3.0 CSL.