Goodwood: BMW M Hybrid V8 gewährt intime Einblicke

Motorsport | 12.07.2024 von 0

Unter normalen Umständen ist es ausgesprochen schwierig, einem aktuellen LMDh-Rennwagen wie dem BMW M Hybrid V8 wirklich nahe zu kommen. Beim Goodwood Festival of Speed …

Unter normalen Umständen ist es ausgesprochen schwierig, einem aktuellen LMDh-Rennwagen wie dem BMW M Hybrid V8 wirklich nahe zu kommen. Beim Goodwood Festival of Speed sieht die Sache jedoch ganz anders aus, denn hier sind unzählige Rennwagen unterschiedlichster Altersklassen auf engstem Raum versammelt – und neben den schnellsten Fahrzeugen vergangener Zeiten finden sich dabei auch einige brandaktuelle Boliden. Wer dann auch noch im richtigen Moment vorbeikommt, kann selbst einem aktuellen Le Mans-Prototypen unter die Carbon-Außenhaut blicken und so einen seltenen Eindruck von der komplexen Technik an Bord gewinnen.

Direkt hinter dem Fahrer befindet sich der als Mittelmotor platzierte Achtzylinder, der für einen Teil des Namens verantwortlich ist. Der V8-Biturbo trägt die interne Kennung P66/3 und basiert auf dem Saugmotor P66/1, der vor wenigen Jahren in der DTM im Einsatz war. Für den Einsatz im LMDh-Rennwagen wurde der V8 nicht nur mit einer Biturbo-Aufladung versehen, sondern auch mit Benzin-Direkteinspritzung modifiziert und für eine optimale Nutzung der Hybrid-Komponenten nachträglich elektrifiziert. Unterm Strich soll der P66/3 für bis zu 640 PS und 650 Newtonmeter Drehmoment gut sein, wenn ihm die Regelhüter freien Lauf lassen. "

Unterstützt wird der V8 von einer Elektro-Einheit, die beim Herausbeschleunigen aus Kurven zusätzliche Leistung zur Verfügung stellt und beim Fahren mit Tempolimit in der Boxengasse auch ein komplettes Abschalten des Verbrenners ermöglicht. Unsere Fotos zeigen auch die Fahrwerks-Technik der Hinterachse, die Abgasanlage und das Cockpit sowie das Lenkrad des BMW M Hybrid V8:

 

Wie komplex Lenkrad und Cockpit geworden sind, offenbart auch der Vergleich mit dem BMW V12 LMR von 1999: Das Siegerfahrzeug der 24 Stunden von Le Mans wurde und wird beim diesjährigen Festival of Speed von M-Chef Frank van Meel pilotiert und bietet schon auf den ersten Blick dramatisch weniger Knöpfe und Schalter, mit denen sich heute verschiedenste Setup-Einstellungen während der Fahrt verändern lassen.

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