Getragen von einer starken Nachfrage nach Elektroautos konnte BMW seinen weltweiten Absatz im 1. Halbjahr 2024 erneut steigern: 565.553 Einheiten im zweiten Quartal entsprechen einer Steigerung um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Quartal, seit Jahresbeginn wuchs der Absatz um 2,3 Prozent auf 1.096.486 Einheiten. Weniger gut lief es erwartungsgemäß bei der britischen Tochter MINI, die sich gerade mitten im Umbruch ihrer kompletten Modellpalette befindet: Vom kleinen Cooper über Fünftürer und Countryman bis hin zum völlig neuen Aceman und der bevorstehenden Erneuerung des MINI Cabrio bleibt derzeit wahrlich kein Stein auf dem anderen.
Auch bei Rolls-Royce blieben die Verkäufe mit 2.819 Einheiten unterhalb des Vorjahres, sodass sich für die BMW Group insgesamt ein minimaler Rückgang ergibt: 1.213.359 Einheiten im ersten Halbjahr entsprechen einem Minus von 0,1 Prozent, in absoluten Zahlen sprechen wir von 1.505 Fahrzeugen. Außerhalb der Pkw-Wertung läuft wie üblich BMW Motorrad, aber auch die Absatz-Steigerung auf 113.072 Einheiten im 1. Halbjahr soll nicht unerwähnt bleiben.
Wichtigster Treiber des weltweiten Absatzes sind ohne Zweifel die Elektroautos: Allein im zweiten Quartal konnte die BMW Group 107.933 reine Elektroautos verkaufen, das entspricht einer Steigerung um 22,2 Prozent und einem Anteil von 17,4 Prozent am Gesamtabsatz. Für das erste Halbjahr summieren sich die Elektro-Verkäufe sogar auf 190.622 Einheiten, was einer Steigerung um 24,6 Prozent entspricht. Mit anderen Worten: Fast jeder sechste Neuwagen der BMW Group wurde ohne Verbrenner an Bord bestellt.
Von der weiter wachsenden Nachfrage bei den Elektroautos profitiert auch die BMW M GmbH, zu deren Bestsellern seit einiger Zeit der elektrische i4 M50 zählt. Insgesamt steigerten die Garchinger ihren Absatz im ersten Halbjahr 2024 um 5,1 Prozent auf 99.517 Einheiten und befinden sich damit auf Kurs zu einem weiteren starken Ergebnis – im letzten Jahr wurde erstmals die Marke von 200.000 M-Modellen geknackt, 2024 könnte dieses Kunststück erneut gelingen.
Regional betrachtet kann Asien seine Rolle als wichtigster Kontinent für den Absatz der BMW Group erneut behaupten, allerdings kommt Europa mit kleinen Schritten näher: Während der Asien-Absatz im ersten Halbjahr um 3,6 Prozent auf 493.364 Einheiten schrumpfte, wuchs der Europa-Absatz um 2,6 Prozent auf 460.144 Einheiten. Bei den Einzelmärkten bleibt China trotz eines sanften Rückgangs unangefochten die Nummer 1, selbst in Summe bleiben die Märkte Deutschland und USA ein gutes Stück hinter dem Primus zurück.
Jochen Goller (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb): “In den ersten sechs Monates des Jahres ist es uns gelungen, mit vollelektrischen Fahrzeugen sowie Modellen aus dem oberen Premiumsegment zweistellig zu wachsen. In einem herausfordernden Marktumfeld konnte die Marke BMW dank ihres attraktiven Produktportfolios den Absatz im ersten Halbjahr steigern. Hierzu hat insbesondere auch der engagierte Einsatz unserer BMW Group Mitarbeitenden und unser starkes globales Handelsnetz beigetragen.”