Der BMW M2 (G87) hat seinen Titel als schnellster Kompaktsportler auf der Nürburgring Nordschleife verloren: Mit einer Zeit von 7:33,123 Minuten hat sich die neue Audi RS 3 Limousine (8YA Facelift), die offiziell erst am 20. August 2024 vorgestellt wird und daher noch im Tarnkleid unterwegs war, den Titel gesichert. Am Steuer des Ingolstädter Kompakten saß mit Frank Stippler ein erfahrener Rennfahrer, der bereits in der DTM und der ADAC GT Masters aktiv war und auch schon diverse 24-Stunden-Rennen im Audi R8 LMS bestritten hat. Wie erfahren Stippler auf der Nürburgring Nordschleife ist, zeigen seine beiden Siege und weitere Top-Platzierungen beim dortigen 24-Stunden-Rennen.
Bereits 2021 hatte Frank Stippler mit dem Audi RS 3 (8YA) eine Zeit von 7:40,748 Minuten realisiert und damit den Kompaktklasse-Rekord geholt, bevor ihn Jörg Weidinger im BMW M2 (G87) um rund 2,5 Sekunden unterbieten konnte. Mit dem Facelift 2024 erhält der Audi RS 3 ein verbessertes Torque-Vectoring, das insbesondere beim Bremsen das Einlenken des Fahrzeugs unterstützt und damit die Positionierung des Fahrzeugs erleichtert. Keine Änderung gibt es bei der Leistung, denn der Fünfzylinder an Bord des Top-A3 leistet weiterhin 400 PS und 500 Newtonmeter und schickt seine Kraft an alle vier Räder.
Die Traktion des Allradantriebs ist ohne Frage einer der Schlüssel für die starke Rundenzeit, die den mit 460 PS wesentlich stärkeren BMW M2 um volle fünf Sekunden unterbietet. Der Testwagen für die Rekordrunde war außerdem mit Semi-Slick-Reifen vom Typ Pirelli P Zero Trofeo R und der optionalen Carbon-Keramik-Bremse im 19-Zoll-Format ausgestattet.
Ob sich BMW um eine Rückeroberung des Rekords bemüht, dürften die nächsten Monate zeigen. Klar ist, dass bereits der gerade vorgestellte BMW M2 (G87 LCI) mit seiner Leistungssteigerung auf 480 PS etwas schneller sein könnte – größere Sprünge bei der Rundenzeit sind aber von der weiterhin nicht unwahrscheinlichen Version des BMW M2 mit M xDrive und natürlich vom mit Spannung erwarteten BMW M2 CS zu erwarten.
Die Runde des bisherigen BMW M2 sieht im Onboard-Video wie folgt aus:
Frank Stippler: “Der neue RS 31 dreht durch die Feinabstimmung – unter anderem beim Brake Torque Vectoring – schon am Kurveneingang williger ein, wodurch man das Fahrzeug spätestens ab dem Scheitelpunkt früher und besser für den Kurvenausgang positionieren kann. Das Resultat ist ein geringerer Lenkwinkel von Scheitelpunkt bis Kurvenausgang, der zu weniger Reibung und früherer Beschleunigung führt. Dadurch nimmt man auf jede folgende Gerade mehr Schwung und Geschwindigkeit mit.”
(Fotos & Infos: Audi)