Mit dem BMW i4 Facelift 2024 haben alle Varianten des Elektro-4ers ein neues Nieren-Innenleben erhalten, das für eine klarere Abgrenzung von den konventionell angetriebenen Varianten des 4er Gran Coupé (G26 LCI) sorgt: Während die 4er mit Vierzylinder-Benziner oder -Diesel auf das bekannte Mesh-Design setzen, kommt der BMW i4 2024 mit einer Musterung, die wir erstmals an der iX1 Langversion für China gesehen hatten und die inzwischen auch bei iX1 und iX2 genutzt wird. Eine dritte Variante des Nieren-Innenlebens nutzen die M Performance-Modelle M440i und i4 M50, denn hier kommen horizontale Streben im M-Look zum Einsatz.
Das für die meisten i4-Kunden relevante Nieren-Design kann derzeit in der BMW Welt München unter die Lupe genommen werden, denn hier steht das BMW i4 Facelift mit M Sport Pro-Paket und Lackierung in Dravitgrau Metallic. Neben der Facelift-Niere – in diesem Fall mit schwarzer Einfassung – sehen wir natürlich auch die neuen Scheinwerfer mit ihrem grundlegend überarbeiteten Tagfahrlicht-Design und die neuen Rückleuchten im filigranen Laser-Look. In den Radhäusern sind die 19 Zoll großen Aerodynamikräder 996M Bicolor zu sehen, die ihren Teil zu einem futuristischen Auftritt beitragen.
Das Schild neben dem Fahrzeug verrät außerdem, dass es sich um den (hierzulande) neuen BMW i4 xDrive40 handelt. Trotz ähnlicher Kennung verfügt der Allrad-i4 über ein deutlich vom BMW i4 eDrive40 abweichendes Technik-Paket: Statt einem einzigen Elektromotor an der Hinterachse kommt beim i4 xDrive40 ein Setup mit zwei E-Motoren zum Einsatz, einerseits ein etwas schwächerer Motor an der Hinterachse und andererseits ein zusätzliches Aggregat an der Vorderachse.
Zusammen sorgen beide Motoren für eine Systemleistung von 401 PS und ein System-Drehmoment von 600 Newtonmeter. Damit übertrifft der BMW i4 xDrive40 den namentlich eng verwandten eDrive40 um 61 PS und 170 Newtonmeter, er spielt also trotz nominell gleicher Leistungsstufe de facto in einer höheren Leistungsklasse. Das zeigt sich auch an den Fahrleistungen: Der Sprint von 0 auf 100 gelingt in 5,1 statt 5,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird auf 200 statt 190 km/h limitiert.
Der komplexere Antrieb wirkt sich allerdings auch auf die Reichweite aus: Während der Hecktriebler i4 eDrive40 seit dem Facelift bis zu 600 Kilometer WLTP-Reichweite schafft, kommt der i4 xDrive40 auf maximal 546 Kilometer. Das stärkere Gesamtpaket macht sich natürlich auch beim Preis bemerkbar: Mit 68.070 Euro Grundpreis ist der xDrive40 glatte 3.500 Euro teurer als der schwächere Hecktriebler.
Einstiegsmodell bleibt auch nach dem Facelift der optisch identisch konfigurierbare BMW i4 eDrive35, der mit 286 PS und etwas kleinerem Akku zu Preisen ab 61.570 Euro erhältlich ist.