10.000 Teile pro Tag: Presswerk-Premiere für BMW in den USA

News | 21.06.2024 von 0

Das BMW Werk Spartanburg macht die BMW Group seit Jahren zum größten Auto-Exporteur der USA, über ein eigenes Presswerk verfügte die Nordamerika-Sparte des Münchner Produktionsnetzwerks …

Das BMW Werk Spartanburg macht die BMW Group seit Jahren zum größten Auto-Exporteur der USA, über ein eigenes Presswerk verfügte die Nordamerika-Sparte des Münchner Produktionsnetzwerks aber bisher nicht. Nun, 30 Jahre und mehr als 6,7 Millionen Fahrzeuge nach Eröffnung des Werkes, wurde das erste BMW-Presswerk in den USA feierlich eröffnet. Auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern werden künftig rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz sein und dafür sorgen, dass bis zu 10.000 Teile pro Tag gefertigt werden.

Zunächst werden die nach Spartanburg gelieferten, viele Tonnen schweren Stahl- oder Aluminium-Coils von einer riesigen Presse mit bis zu 70 Hüben pro Minute in einzelne Platinen zerteilt. Aus diesen Platinen werden wenige Augenblicke später mit exakt ausgeformten Presswerkzeugen die Teile für den Fahrzeugbau geformt. Die finale Pressenlinie kann bis zu 18 Hübe pro Minute realisieren, die tatsächliche Anzahl der gefertigten Teile ist also durch die Größe der Bauteile limitiert. "

Welche Mengen Stahl und Aluminium auf diesem Weg tagtäglich verarbeitet werden, zeigt eine andere Zahl besonders anschaulich: Allein die beim Pressen und Zuschneiden entstehenden Reste summieren sich im Lauf eines Tages auf 60 Tonnen Material! Die Metallreste werden mit Hilfe eines 300 Meter langen Förderbands gesammelt und direkt einem Recycling-Kreislauf zugeführt, denn aus dem scheinbaren Abfall werden schon wenig später neue Coils hergestellt.

Während bisher jeder der 6,7 Millionen BMW aus Spartanburg einen Verbrennungsmotor an Bord hatte, geht es ab Ende 2026 auch hier mit Elektroautos los – und dann gleich Schlag auf Schlag: Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens sechs verschiedene Elektroautos aus Spartanburg ihren Produktionsstart erlebt haben. Die hierfür benötigten Lithium-Ionen-Akkus werden aus dem nahegelegenen Werks-Neubau in Woodruff stammen, denn auch hier setzt BMW zur Vermeidung langer Transportwege auf Komponenten aus lokaler Produktion.

 

Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “Nach 30 Jahren erfolgreicher Produktion bauen wir unser Engagement weiter aus. Ende 2026 wird hier in Spartanburg die Produktion vollelektrischer Sports Activity Vehicles starten. Ein weiterer Schritt zur Stärkung unserer globalen Resilienz.”

Robert Engelhorn (Präsident und CEO von BMW Manufacturing): “Die fortschrittlichen Produktionsverfahren in unserem Presswerk garantieren unseren Kunden höchste Qualität und Effizienz der Karosserieteile. Dieses Presswerk vor Ort zu haben, entspricht unserer Local for Local-Strategie, bei der wir wichtige Teile dort produzieren, wo wir sie benötigen.”

Find us on Facebook

Tipp senden