Angeführt vom bisher einzigen BMW-Siegerfahrzeug eines 24 Stunden-Rennens von Le Mans durften einige M-Fans und M-Kunden wenige Stunden vor dem Start des diesjährigen Rennens über die legendäre Rennstrecke fahren. Hinter dem BMW V12 LMR, dessen Triumph von 1999 in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag feiert, fuhren unter anderem ein neuer BMW M5 (G90) mit spezieller Motorsport-Tarnung, Vertreter der vorangegangenen M5-Generationen, ein BMW M3 Facelift II in Frozen Tampa Bay Green sowie einige andere aktuelle und ältere Modelle.
Wir durften die 13,626 Kilometer des Circuit de la Sarthe am Steuer eines BMW XM Label Red unter die Räder nehmen und hatten damit das Privileg, mit einem ganz ähnlichen Antrieb wie der neue BMW M Hybrid V8 LMDh fahren zu können. Während der doppelt aufgeladene Achtzylinder und auch die Elektro-Komponenten an Bord des Rennwagens reinrassige Motorsport-Technik sind und sowohl vom Reglement als auch von der Balance of Performance etwas eingebremst werden, darf sich der ganz regulär für den Straßenverkehr erhältliche XM Label Red ungehemmt austoben: Mit 748 PS und glatten 1.000 Newtonmeter Drehmoment ist der Top-XM nicht nur der bisher stärkste Serien-BMW aller Zeiten, sondern auch wesentlich kraftvoller als die rund 640 PS und 650 Newtonmeter starken Rennwagen der diesjährigen Top-Kategorien in Le Mans.
Unstrittig ist hingegen, dass der BMW XM Label Red auf der Rennstrecke das Nachsehen hätte: Mit einem Leergewicht von fast 2,8 Tonnen ist das 748 PS starke Power-SUV fast drei Mal so schwer wie der Rennwagen, der trotz einer ebenfalls stattlichen Länge von fast 5 Metern natürlich nur einen einzigen Sitzplatz bietet. Auf unserer Runde im Rahmen des M Corso durften wir das Potenzial des XM natürlich nicht auskosten, aber natürlich versprüht die Strecke mit ihren charakteristischen Curbs in Blau und Gelb dennoch einen ganz besonderen Charme.
Ob wir die am Ende unseres Onboard-Videos versprochenen Fotos vom neuen BMW M5 im Motorsport-Look noch nachreichen können, bleibt abzuwarten – der Erlkönig scheint ein wenig kamerascheu zu sein und war nach der Runde genauso schnell wieder verschwunden wie er aufgetaucht war.
Wie viel schneller die aktuellen Rennwagen in Le Mans fahren können, kann ab 16 Uhr im Livestream aus dem Cockpit des BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 15 verfolgt werden – jenem Fahrzeug also, das am Mittwoch die Bestzeit fuhr und nach einem kleineren Unfall im Superpole-Qualifying vom sechsten Startplatz aus ins Rennen gehen wird: