Manchmal braucht es nicht viel, um ein Fahrzeug wie den aktuellen BMW M2 für zahlreiche Menschen noch attraktiver zu machen. Die kleine Modellpflege 2024 ist nüchtern betrachtet eher ein Feintuning als ein Facelift, aber gerade für die Liebhaber etwas speziellerer Farben wird der BMW M2 (G87) ab Produktion August 2024 noch begehrenswerter – und das nicht nur dank der Leistungssteigerung auf 480 PS: Die bisher recht überschaubare Farbpalette des Kompaktsportlers wächst auf insgesamt acht reguläre und sechs Individual-Lackierungen an, sodass den Kunden künftig ein bunter Blumenstrauß mit insgesamt 14 Farben zur Wahl steht.
Schon im regulären Farbprogramm tauchen mit Sao Paulo Gelb, Fire Red, Portimao Blau und Skyscraper Grau echte Kracher auf, die attraktive Alternativen zum bisherigen Angebot rund um Zandvoort Blau, Brooklyn Grey sowie Saphirschwarz und Alpinweiß darstellen. Nicht länger angeboten wird hingegen Toronto Rot, das gewissermaßen durch Fire Red ersetzt wird. Unter den Individual-Lackierungen für den BMW M2 (G87) finden sich nun auch Voodoo Blau, Twilight Purple, das auf den ersten Fotos zu sehende Grigio Telesto und das unweigerlich an das ‘Green Mamba’ BMW 1er M Coupé erinnernde Java Green.
Neben dem deutlich breiteren Farbangebot erhält der BMW M2 2024 wie erwartet auch ein kleines Power-Upgrade, das den Biturbo-Reihensechszylinder S58 auf 480 PS bringt. Die Zeit des Sonderwegs für den M2, der bisher nominell 460 PS hatte und damit einen gewissen Respekt-Abstand zu den Einstiegsvarianten von M3 und M4 wahrte, sind damit vorbei. Für alle BMW M2 Handschalter bleibt das maximale Drehmoment auf 550 Newtonmeter limitiert, M2 mit Achtgang-Automatik erhalten ein Upgrade auf 600 Newtonmeter.
Mit der gesteigerten Leistung gehen auch etwas bessere Fahrleistungen einher: Die Werksangaben für den Sprint von 0 auf 100 sinken um jeweils eine Zehntelsekunde und liegen nun bei 4,0 Sekunden für den Automatik-M2 und 4,2 Sekunden für den Handschalter mit manuellem Sechsgang-Getriebe. Deutlich größer fällt der Vorteil bei höheren Geschwindigkeiten aus: Die Zeit von 0 auf 200 km/h sinkt gleich um sechs Zehntelsekunden und liegt nun bei 12,9 (8-Gang) beziehungsweise 13,7 Sekunden (6-Gang).
Die Höchstgeschwindigkeit bleibt wie bisher auf 250 km/h beschränkt, mit dem M Driver’s Package wird das elektronische Vmax-Limit auf 285 km/h angehoben.
Eher ein Fall für Kenner sind weitere kleine Optik-Veränderungen, die ab August 2024 in Serie gehen: Der BMW M2 (G87) geht von nun an immer mit Endrohren in Schwarz an den Start, auch das M2-Badge am Heck ist jetzt stets Schwarz und mit einer dünnen silbernen Einfassung ausgerüstet. Die vorne 19 und hinten 20 Zoll großen Felgen sind neuerdings auch in einem Doppelspeichen-Design in Silber bestellbar, auf Wunsch gibt es diese Räder auch mit Track-Bereifung.
Im Innenraum kommt wie in anderen Baureihen die neue Lenkrad-Generation mit unten abgeflachtem Kranz zum Einsatz, optional auch in einer Alcantara-Ausführung. Die bisher nur als Paketbestandteil erhältlichen M Carbon-Schalensitze sind künftig auch als Einzel-Option erhältlich. Abgerundet wird das Mini-Facelift 2024 mit einem Infotainment-Update auf iDrive 8.5 inklusive Augmented View-Zusatzanzeigen für die Navigation.
Wenig überraschend ist, dass die M GmbH die Modellpflege auch für eine Preis-Anpassung nutzt: Der Grundpreis für das 480 PS starke BMW M2 Coupé klettert auf 76.600 Euro für das schnellere Modell mit Achtgang-Automatik, die puristischere Variante mit Sechsgang-Handschalter bleibt mit einem Preis von 77.100 Euro wie bisher 500 Euro teurer.