Bei kaum einem Rennen ist der Startplatz so unbedeutend für das Rennergebnis wie bei den 24 Stunden auf der Nürburgring Nordschleife, aber mit Blick auf die Performance ist die Fähigkeit zur schnellsten Rundenzeit sicher keine schlechte Nachricht. Den besten aller Startplätze sicherte sich in diesem Jahr der BMW M4 GT3 mit der Startnummer 72, der vom Team RMG eingesetzt wird und über ein prägnantes Design in den Farben des Hauptsponsors Shell verfügt. Dan Harper, Max Hesse und Charles Weerts haben mit ihrer Rundenzeit von 8:10,922 Minuten ihre Ansprüche auf eine Top-Platzierung unterstrichen und konnten dabei nicht nur sämtliche Markenkollegen hinter sich lassen, sondern auch die versammelte Konkurrenz der übrigen Top-Teams.
Etwas mehr als vier Zehntelsekunden hinter dem Pole-Setter kamen der Manthey-Porsche GT3 R mit Startnummer 911 und ein Audi R8 LMS GT3 Evo von Scherer Sport PHX auf die Ränge zwei und drei, zwischen beiden lagen auf einer Distanz von 25,378 Kilometern ganze 8 Tausendstelsekunden. Auf den weiteren Rängen zeigen ein Lamborghini Huracán GT3 Evo2, ein weiterer Audi R8 und die Vorjahressieger im Ferrari 296 GT3 von Frikadelli Racing, wie ausgeglichen das Feld in diesem Jahr ist und wie viele Marken um den Sieg kämpfen können.
Der zweitschnellste BMW M4 GT3 folgt auf dem siebten Rang, hier sitzen Robin Frijns, Sheldon van der Linde, Dries Vanthoor und Augusto Farfus am Steuer des ROWE-M4 mit der Startnummer 99. Mit einer Zeit von 8:12,157 Minuten waren sie keine 1,2 Sekunden langsamer als die Markenkollegen auf der Pole Position, sodass sie genau wie die sie verfolgenden Mercedes-AMG GT3 und diverse weitere Starter der Top-Klasse SP9 weiterhin alle Chancen auf den Sieg haben.
Der Startschuss für das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife fällt am morgigen Samstag um 16:00 Uhr, dann beginnt erneut eines der härtesten Langstrecken-Rennen der Welt. Wie immer werden neben der reinen Performance auf eine Runde und der Boxenstopp-Strategie auch die Zuverlässigkeit, das nötige Glück beim Überrunden und natürlich das Wetter eine wesentliche Rolle gespielt haben, wenn man am Sonntag Nachmittag die Sieger des Rennens feststehen.
(Fotos: BMW Motorsport)