Im Grunde war es ein offenes Geheimnis, nun ist es auch offiziell: Per zweitem Facelift wird der neue BMW M3 2024 optisch und technich auf das Niveau des bereits vor einigen Wochen enthüllten M4 Facelift gehoben. Die wichtigste Neuerung betrifft dabei die Scheinwerfer an der Front: Weil sich der M3 die Front (mit Ausnahme der Kotflügel-Form) ohnehin mit dem M4 teilt, erhält er nun auch dessen Scheinwerfer-Design samt völlig neuer Tagfahrlicht-Form. Ebenfalls absehbar war, dass die Competition-Modelle mit M xDrive die vom M4 bekannte Leistungssteigerung auf 530 PS erhalten, während die heckgetriebenen Modelle bei 480 beziehungsweise 510 PS bleiben.
Präsenter im Alltag dürften für die meisten Kunden die Änderungen im Innenraum sein, die wir ebenfalls bereits vom M4 kennen: Auch das BMW M3 Facelift 2 (G80 LCI II) und der zeitgleich aufgefrischte BMW M3 Touring (G81 LCI II) kommen ab Juli 2024 mit noch weniger Knöpfen, der neuen Lenkrad-Generation samt roter 12-Uhr-Markierung und abgeflachtem Bereich unten sowie den neuen, beleuchteten Lüftungsdüsen unterhalb des Curved-Displays. Auf letzterem kommt nun die iDrive-Generation 8.5 zum Einsatz, die nochmals mehr Funktionen und intelligentere Assistenten als bisher verspricht.
Auf den ersten Fotos sehen wir das BMW M3 Facelift 2024 gleich mit zwei Individual-Lackierungen, die den Wunsch nach Individualisierung perfekt zum Ausdruck bringen: Das vom neuen X2 bekannte Frozen Tampa Bay Green glänzt auf der Limousine, der BMW M3 Touring trägt eine Lackierung in Vodoo Blau.
Unverändert imposant bleiben die Fahrleistungen auf gerader Strecke: Die nun 530 PS starken BMW M3 mit M xDrive beschleunigen in nur 3,5 (Limousine) und 3,6 Sekunden (Touring) von 0 auf 100. Während sich dieser Wert nicht verändert hat, soll die Leistungssteigerung bei der vollen Beschleunigung von 0 auf 200 km/h einen Vorteil von fünf Zehntelsekunden bringen: 11,8 Sekunden verspricht BMW für die M3 Limousine, der Touring wird mit 12,4 Sekunden angegeben. Klar ist aber auch: Ihre wirklichen Stärken spielen die M3-Modelle nicht auf gerader Strecke aus, sondern in den Kurven.
Die Vmax wird regulär bei 250 km/h beschränkt, erst mit M Driver’s Package darf auch darüber weiter beschleunigt werden: Der BMW M3 Touring wird bei 280 km/h künstlich limitiert, die Limousine darf maximal 290 km/h schnell fahren.
Keine Überraschung ist, dass mit dem Facelift auch die Preise angehoben werden: Günstigstes Modell bleibt der M3 Handschalter mit 480 PS, der nun ab 94.200 Euro erhältlich ist. Für den 510 PS starken M3 Competition steigt der Preis auf 100.400 Euro, weitere 4.900 Euro mehr kostet das 530 PS starke Modell mit M xDrive. Der ohnehin nur mit Allradantrieb angebotene und folglich ab sofort immer 530 PS starke M3 Touring kostet mindestens 106.300 Euro.