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BMW rüstet San Luis Potosi auf: Neue Heimat für die Neue Klasse

Das mexikanische BMW Werk San Luis Potosi wird die nächste Heimat für die Neue Klasse: Nach den Werken Debrecen in Ungarn und München wird der bisher vor allem für das 2er Coupé (G42) und den M2 (G87) bekannte Standort in Mexiko nun ebenfalls auf die Produktion von Elektroautos vorbereitet. Im Kontext der Meldung nennt BMW auch neue Termine für die Start-Zeitpunkte der Neuen Klasse beziehungsweise bestätigt die unseren Lesern im Großen und Ganzen bereits bekannte Zeitschiene: Ab “Ende 2025” läuft das Sports Activity Vehicle, also der BMW iX3 (NA5), im Werk Debrecen vom Band, im Jahr 2026 folgt die Elektro-Limousine BMW i3 (NA0) im Werk München.

Auch im mexikanischen Werk San Luis Potosi wird das erste Sports Activity Vehicle auf Basis der Neue Klasse-Architektur (NCAR) gebaut, allerdings erst ab 2027. Getreu dem Motto “Die Produktion folgt dem Markt” dürften die in Ungarn gebauten iX3 ab 2027 vor allem bei europäischen und asiatischen Kunden landen, während der BMW iX3 aus Mexiko die amerikanischen Kunden und damit auch den wichtigen US-Markt bedient.

Den Ausbau des Werks und die damit erfolgende Vorbereitung auf die Produktion von Elektroautos in Mexiko lässt sich die BMW Group rund 800 Millionen Euro kosten. Bereits beschlossen sind der Bau einer lokalen Hochvoltbatterie-Montage, die Erweiterung der vorhandenen Karosseriebau- und Montage-Kapazitäten und natürlich die für das größere Produktionsvolumen erforderliche Erweiterung der Logistikflächen.

Allein für die Montage der Hochvoltbatterien, die der sechsten BMW eDrive-Generation entstammen und anders als heute auf Rundzellen basieren, wird eine Fläche von über 80.000 Quadratmetern benötigt, der Karosseriebau wird um 20.000 auf 90.000 Quadratmeter vergrößert. Aktuell arbeiten rund 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem erst 2019 eröffneten Werk, auch diese Zahl dürfte bis 2027 aber nochmals deutlich anwachsen.

Da die Neue Klasse in den nächsten Jahren zum Herzstück des Modellportfolios werden soll, dürfte San Luis Potosi nicht der letzte entsprechend umgerüstete Standort sein: Je mehr Elektroautos künftig auf die NCAR umgestellt werden, um so mehr Werke werden die entsprechenden Fahrzeuge fertigen.

 

Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “Die Batterie-Montage in San Luis Potosí wird Teil unseres weltweiten Produktionsnetzwerks sein. Allein für die sechste Generation unserer E-Antriebe bauen wir dafür fünf Standorte auf drei Kontinenten auf. Durch die Nähe der Batteriefertigung zur Fahrzeugproduktion steigern wir die Resilienz der Produktion.”

Harald Gottsche (Präsident und CEO des BMW Group Werks San Luis Potosí): “Mit dieser Weiterentwicklung unseres Standorts bereiten wir uns auch in Mexiko auf den Start der nächsten BMW Modellgeneration vor. Als erster Premium-OEM in Mexiko, der vollelektrische Fahrzeuge und Hochvoltbatterien herstellt, sind wir Vorreiter in der Branche und reduzieren gleichzeitig weiter unseren ökologischen Fußabdruck.”

Nicole Haft-Zboril (Leiterin Immobilienmanagement der BMW Group): “In Mexiko planen wir die Photovoltaikanlagen innerhalb des Werkes auszubauen und damit die Leistung aus der Photovoltaik zu verdoppeln. Damit sollen mehr als 20 Prozent des aktuellen Strombedarfs direkt auf dem Werksgelände erzeugt werden.”

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