verhältnismäßig flachen, aber dafür extrem breiten Displays für BMW-Fahrer definitiv eine neue Erfahrung sein wird, könnte der eine oder andere Lincoln-Kunde eine ganz ähnliche Lösung dann bereits kennen: An Bord des in China gebauten Lincoln Nautilus bringt die edle Ford-Tochter, die auf dem europäischen Markt nicht vertreten ist, noch in diesem Jahr eine ganz ähnliche Lösung in Serie.
Lincoln spricht dabei von einem “panoramic display” mit 48 Zoll Bildschirm-Diagonale und setzt offenbar auf eine höhere Lösung als im Fall des BMW Panoramic Vision-Displays, das sich nach aktuellem Stand auf deutlich reduziertere Anzeigen fokussiert. Während der Lincoln Nautilus das Display am Fuß der Frontscheibe als eine Art Head-up-Display versteht, sehen die BMW UI-Designer ihr Panoramic Vision als Ergänzung zum klassischen HUD, das auch künftig zur Projektion besonders wichtiger Inhalte ins direkte Blickfeld des Fahrers genutzt werden wird.
Beide Marken ergänzen das extrem breite Display mit einem relativ konventionellen Infotainment-Display in der Mitte der Instrumenten-Tafel und erlauben dort die Anzeige diverser Inhalte in einem klassischen Querformant.
Mit einer Länge von knapp 4,91 Meter spielt der Lincoln Nautilus in einem ähnlichen Format wie ein aktueller BMW X5 oder auch ein iX, der kommende BMW iX3 (NA5) auf Basis der Neue Klasse-Architektur dürfte deutlich kompakter ausfallen. Allerdings ist heute schon klar, dass die neue Cockpit-Aufmachung inklusive Panoramic Vision-Display auch in Fahrzeuge Einzug halten wird, die aus technischer Sicht nichts mit der Neuen Klasse zu tun haben – unter anderem wird schon heute über entsprechende Lösungen für das BMW 5er Facelift 2027 nachgedacht.
Anders als in der Neuen Klasse ist längeres lokal emissionsfreies Fahren für Nautilus-Kunden noch keine Option: Unter der Haube des großen SUV arbeitet stets ein 2,0 Liter großer Turbo-Vierzylinder, wobei die Kunden zwischen einer klassischen Version mit 250 PS und einem Mild-Hybrid mit 310 PS wählen können.
(Fotos & Infos: Lincoln)