Der aktuelle BMW M3 CS (G80) ist mit seinen 550 PS nicht nur der stärkste Serien-M3 aller Zeiten, er ist auch auf der Rennstrecke schneller als sämtliche Vorgänger. Einen weiteren Eindruck von seiner Performance liefert ein aktuelles Video der sport auto, in dem wir Christian Gebhardt beim Supertest über die Schulter schauen dürfen. Im Onboard-Video dürfen wir der rasanten Runde beiwohnen, die schließlich in einer Rundenzeit von 7:27,19 Minuten endet und damit etwas mehr als 10 Sekunden hinter dem M4 CSL zurückbleibt, der mit einem noch radikaleren Setup antritt und noch konsequenter auf den Rennstrecken-Einsatz optimiert wurde.
Ein kleiner Teil der gewonnenen Zeit dürfte auch auf das Konto der Reifen gehen: Zwar tritt der BMW M3 CS mit den ausgesprochen traktionsstarken Michelin Pilot Sport Cup 2 an, aber auf den Rädern des M4 CSL war sogar die Variante Cup 2 R mit noch besseren Trockenhandling-Eigenschaften montiert. Die Traktionsvorteile des M3 CS, der im Gegensatz zum M4 CSL über den Allradantrieb M xDrive verfügt, kommen auf der trockenen Nürburgring Nordschleife offenbar nicht zum Tragen – und auch im Vergleich zur starken Zeit des 40 PS schwächeren M4 Competition mit M xDrive hält sich der Vorsprung des M3 CS in engen Grenzen.
Unbestreitbar bleibt, dass die aktuelle Generation von BMW M3 und M4 auf einem extrem hohen Niveau unterwegs und in allen Varianten wesentlich schneller als ihre Vorgänger unterwegs ist. Zum Vergleich: Der vorherige BMW M3 CS (F80) benötigte laut Aussage der M GmbH 7:38 Minuten für die Grüne Hölle und war somit über 10 Sekunden langsamer.
Dass auch in der Rundenzeit von Christian Gebhardt noch ein Hauch Luft ist, zeigt der Vergleich mit der offiziellen Zeit der M GmbH: Die Garchinger haben mit ihrem Testfahrer Jörg Weidinger eine notariell beglaubigte Zeit von 7:28,760 Minuten realisiert, die den M3 CS zur schnellsten Limousine auf der Nürburgring Nordschleife macht. Zwar ist diese Zeit auf den ersten Blick etwas langsamer, aber die von der sport auto gewerteten 20,6 Kilometer sind bekanntlich keine volle Runde – und für die vergleichbare Strecke benötigte Jörg Weidinger tatsächlich nur 7:23,975 Minuten.
