Wer auf extreme Situationen vorbereitet sein will, darf beim Training keine halben Sachen machen. Für die Fahrerinnen und Fahrer von gepanzerten Fahrzeugen wie dem BMW 7er Protection (G73) heißt das, dass auch simulierte Explosionen und andere kritische Ereignisse zu einem wirksamen Fahrertraining dazugehören, denn im Fall der Fälle zählt unter Umständen jede Sekunde. Die Panzerung des Fahrzeugs ist dabei immer nur die letzte Ebene für den Insassen-Schutz, viel wichtiger ist die Mobilität und die Möglichkeit zur Flucht aus gefährlichen Situationen.
Trainiert werden können solche Einsätze unter möglichst realistischen Bedingungen beispielsweise in Groß Dölln. Auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums nördlich von Berlin bietet BMW den Kunden der High Security-Fahrzeuge spezielle Fahrertrainings an, die sich erheblich von jedem regulären Event der BMW Driving Experience unterscheiden. Schon die Fotos vom aktuellen Programm zeigen: Hier wird tatsächlich mit dem Feuer gespielt, damit sich die Fahrer der Sonderschutzfahrzeuge an professionelles Handeln in extremen Situationen wie einem Angriff mit Schusswaffen und Sprengstoff heranarbeiten können.
Eine wichtige Rolle spielt dabei der sichere Umgang mit den schweren Fahrzeugen, denn aufgrund der Panzerung bringt ein BMW i7 Protection (G73) rund 4,4 Tonnen auf die Waage. Bei praktisch jedem dynamischen Manöver, von der vollen Beschleunigung über eine Vollbremsung mit entsprechend längerem Bremsweg bis hin zum Verhalten bei Hochgeschwindigkeits-Spurwechseln, darf dieses Gewicht niemals außer Acht gelassen werden.
Andere Übungen wie die Agentenwende (J-Turn) sind zum Teil auch Bestandteil normaler Fahrertrainings, spätestens bei der Fahrt mit unerwarteten Explosionen am Straßenrand wird das Niveau der regulären Trainings aber weit hinter sich gelassen. Zum Trainings-Umfang gehören auch Theorie-Kurse, in denen taktisches Wissen über optimales Verhalten in bestimmten Angriffs-Szenarien vermittelt wird. Besonders spannend wird es bei Nacht, denn hier wird nicht nur mit Fernlicht und Abblendlicht gefahren, sondern auch mit reinem Standlicht – in manchen Fällen kann reduzierte Beleuchtung ein entscheidender Vorteil sein, aber sie ist natürlich auch mit hohen Risiken verbunden.
Die nächste Stufe zünden die Instruktoren beim dreitägigen Fortgeschrittenen-Kurs: Jetzt kommen auch Fluchtmanöver unter Beschuss und Verfolgungsjagden mit gezielten Crash-Manövern hinzu, die die Fahrer vor ganz andere Herausforderungen stellen. Weil dabei selbst auf erhebliche Blechschäden keine Rücksicht genommen wird, sind ausgesprochen realistische Übungen mit hohem Stresslevel möglich.
Neben den Luxuslimousinen der 7er-Reihe, die sowohl als 760i mit V8-Benziner als auch als Elektroauto i7 erhältlich sind und bei entsprechendem Bedarf die Anforderungen der Schutzklassen VR9 und VPAM 10 erfüllen können, können auch die gepanzerten SUV von BMW in Groß Dölln an ihre Grenzen gebracht werden. Der BMW X5 Protection VR6 wird dabei natürlich auch im Gelände eingesetzt.