Mit dem Vision Car zum iX3 ist der erste Vertreter der Neuen Klasse von BMW seit wenigen Minuten offiziell enthüllt, aber innerhalb von nur zwei Jahren sollen mindestens sechs Fahrzeuge auf Basis der intern unter dem Kürzel NCAR bekannten Architektur in den Handel kommen. An der Seite des iX3 (NA5), der gegen Ende des Jahres 2025 seinen Marktstart feiern wird und dem Concept Car ausgesprochen ähnlich sehen soll, wird im ersten Halbjahr 2026 auf jeden Fall auch eine Mittelklasse-Limousine im 3er-Format unterwegs sein, die aller Voraussicht nach als BMW i3 (NA0) auf den Markt kommen wird.
Wie die nun veröffentlichten Fotos von beiden Elektroautos Seite an Seite zeigen, haben beide Fahrzeuge genau wie die konventionell angetriebenen Vorgänger 3er und X3 relativ ähnliche Abmessungen in Länge und Breite. Ganz anders verhält es sich freilich bei der Höhe, denn das SUV überragt die Limousine erwartungsgemäß deutlich. Gut erkennbar ist auch, dass die unterschiedlichen Vertreter der Neuen Klasse durchaus einige optische Gemeinsamkeiten haben werden, aber dabei nicht ihre Eigenständigkeit außer Acht lassen: Während das Tagfahrlicht-Design und die grundlegende Idee eines durchgehenden dunklen Bands an der Front beide Fahrzeuge ebenso eint wie die vom BMW-Logo ausgehende, zentrale Vertiefung der Fronthaube, sind die Nieren und andere Details völlig eigenständig gestaltet.
Im direkten Vergleich ist auch gut sichtbar, wie die Designer im Fall des BMW Neue Klasse X auf deutlich ausgeformtere Elemente an der Seite des SUV setzen: Die Radhäuser sind deutlich betont und sorgen so für einen etwas rustikaleren Look, obwohl das reduzierte Gesamtbild beibehalten wird. Große Gemeinsamkeiten gibt es auch am Heck, denn beide Fahrzeuge setzen auf ein beinahe durchgehendes Leuchtenband in Rot – getrennt werden die beiden Rückleuchten praktisch nur vom BMW-Logo in der Mitte.
Was beide Fahrzeuge eint, ist ein großes Panorama-Glasdach und ein entsprechend heller Innenraum. Auch die Form des zentralen Infotainment-Displays, das Fehlen eines iDrive-Controllers und das auf voller Breite der Frontscheibe verlaufende Panoramic Vision Display scheint sowohl für das Elektro-SUV als auch für die Limousine gesetzt zu sein.
Klar ist, dass es zwischen den Vision Cars und den späteren Serienfahrzeugen den einen oder anderen Unterschied geben wird. BMW hat in der Vergangenheit allerdings schon mehrfach gezeigt, dass sich die Unterschiede zwischen Studie und Serie auch in recht überschaubaren Grenzen halten können. Wie es sich im Fall der Neuen Klasse verhält, werden wir in den nächsten Jahren erfahren: Schon 2026 können die aktuellen Fotos von iX3 und i3 mit den tatsächlichen Elektroautos nachgestellt werden.