Mit dem Finanz-Ergebnis 2023 hat BMW intern auch die Grundlage zur Berechnung der Erfolgsprämie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert. Wie die Passauer Neue Presse auf Basis von Informationen der Mediengruppe Bayern berichtet, liegt der Faktor in diesem Jahr bei 1,68 – mit diesem Wert wird der individuelle Wert zur Berechnung der Prämie multipliziert. Im Vergleich mit den letzten Jahren fällt die Erfolgsprämie damit etwas niedriger aus, denn zuletzt lag der Faktor bei 1,8. Im üblichen Beispielfall eines Facharbeiters mit 5.000 Euro Euro Gehalt ergibt sich so eine zusätzliche Prämie von 8.400 Euro, während es in den Vorjahren jeweils 9.000 Euro waren.
Wie hoch die Erfolgsprämie tatsächlich ausfällt, ist aber absolut individuell – je nach Gehalt, Tätigkeit und Länge der Betriebszugehörigkeit kann die Prämie deutlich niedriger oder auch wesentlich höher ausfallen. Neben der direkten Einmalzahlung beinhaltet die Erfolgsbeteiligung auch eine zusätzliche Einzahlung in die Betriebs-Rentenkasse in Höhe von 1.200 Euro, sodass sich auch die späteren Rentenbezüge erhöhen. Den Faktor für das Jahr 2023 wurden der Mediengruppe Bayern vom Betriebsratsvorsitzenden des Werks Dingolfing bestätigt.
Dass die Erfolgsprämie für 2023 etwas niedriger als in den Vorjahren ausfällt, kommt nur bedingt überraschend: Nach dem Rekord-Gewinn von 12,46 Milliarden 2021 fiel der Überschuss 2022 aufgrund von Konsolidierungseffekten nochmals wesentlich höher aus und erreichte sogar einen Wert von 18,58 Milliarden Euro. Dass dieser Wert 2023 nicht erreichbar sein wird, stand aufgrund des Sondereffekts von Anfang an fest – dennoch ist der nominelle Rückgang um 34,5 Prozent deutlich, auch wenn der Überschuss mit 12,165 Milliarden Euro nüchtern betrachtet erneut sehr hoch ist.
Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen sich vor diesem Hintergrund auch die Aktionäre mit etwas kleineren Zahlen arrangieren: Statt 8,50 Euro im Vorjahr sind dieses Jahr “nur” 6,00 Euro Dividende je Stammaktie geplant.