Wie schon im Januar konnte BMW Deutschland auch im Februar 2024 ein verhältnismäßig starkes Ergebnis erzielen: Während der Gesamtmarkt um 5,4 Prozent zulegen konnten, steigerte BMW seine Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 8,1 Prozent. Noch wichtiger: Die beiden wichtigsten Wettbewerber blieben deutlich unter ihren Vorjahreswerten, denn Mercedes schrumpfte um 7,4 und Audi sogar um 21,9 Prozent. Allerdings ist klar, dass BMW bei diesem Blick auf die Zahlen auch vom schwachen Vorjahr als mathematischer Basis profitiert: Im letzten Jahr war der Februar mit weniger als 15.000 Neuzulassungen wahrlich kein erfolgreicher Monat.
In absoluten Zahlen reicht es deshalb auch nicht, um sich im Februar 2024 an die Premium-Spitze zu setzen: Zwar liegt BMW mit 16.096 Neuzulassungen relativ klar vor Audi (14.274), aber auch deutlich hinter Mercedes-Benz (20.070). Bei MINI macht sich der aktuell stattfindende Modellwechsel mehrerer Baureihen bemerkbar, viele Kunden warten auf den neuen MINI Cooper mit Elektroantrieb (J01), den optisch beinahe identischen MINI Cooper mit Benziner (F66) oder auch den sowohl mit Verbrenner als auch als Elektroauto erhältlichen neuen MINI Countryman (U25). So kommen die Briten in Deutschland nur auf 2.655 Neuzulassungen und bleiben mit einem Minus von 10,8 Prozent klar unter dem Vorjahresmonat.
Auch bei BMW dürften die Zahlen von einem wichtigen Modellwechsel beeinträchtigt sein, denn gerade Firmenkunden und so mancher Dienstwagen-Fahrer warten auf den Marktstart des neuen BMW 5er Touring (G61) im Mai 2024 und wollen nun keinen “alten” 5er der Vorgänger-Generation G31 mehr kaufen. Dass der Kombi erstmals auch als rein elektrischer BMW i5 Touring angeboten wird und dabei keinen Wettbewerber mit Premium-Anspruch hat, könnte sich durchaus bemerkbar machen – auch wenn es mit dem neuen VW ID.7 Tourer durchaus eine relevante Alternative gibt.
Der Blick auf das bisherige Gesamtjahr ist nach nur zwei Monaten nur bedingt aussagekräftig, aber zumindest lässt sich bereits festhalten, dass BMW deutlich besser aus den Startlöchern gekommen ist als vor einem Jahr: Mit 32.183 Neuzulassungen liegen die Münchner 23,6 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Ob sich dieser Trend in den nächsten Monaten fortsetzen lässt, wird die Zukunft zeigen.
(Grafik & Infos: KBA)