Dass das volle Sport-Programm nicht immer mit der Top-Motorisierung verknüpft sein muss, zeigt uns ein aktuelles Foto-Set aus England. Im Fokus steht ein BMW 5er (G60) mit M Sport Pro-Paket, der ausgesprochen extrovertierten Lackierung in Fire Red Metallic und einigen Carbon-Teilen aus dem Tuning-Programm von BMW M Performance – doch der Schriftzug am Heck verrät den vermeintlichen Power-5er als relativ moderat motorisierten Plug-in-Hybrid 530e.
Gerade durch den Entfall sichtbarer Endrohre bei allen bisher präsentierten Varianten gibt es für Außenstehende nur wenige Möglichkeiten, einen entsprechend konfigurierten 520d mit 197 PS von einem 550e mit 489 PS zu unterscheiden: Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal und einziges Erkennungszeichen der Plug-in-Hybride ist die zusätzliche Ladeklappe im vorderen linken Kotflügel. Das über 600 PS starke Topmodell i5 M60 trägt immerhin eine eigenständige Niere mit Querstreben, aber so mancher flüchtige Beobachter dürfte wohl auch den hier gezeigten 530e zunächst für das Topmodell halten.
Die aktuellen Fotos stammen von Andrew Barker vom BMW-Händler Dick Lovett im Südwesten Englands. Dank M Sport Pro-Paket trägt der gezeigte BMW 530e (G60) eine schwarze Niere, die erstklassig mit den dunklen M Performance Parts harmoniert. Zu den Carbon-Anbauteilen zählen der Frontsplitter, die Seitenschweller, eine Spoilerlippe auf der Heckklappe und die markanten Diffusor-Aufsätze für die Heckschürze. In den Radhäusern sehen wir die 21 Zoll großen BMW Individual Aerodynamikräder 954 I Bicolor Jetblack.
Auch als BMW 530e mangelt es dem neuen 5er nicht an Kraft: Der Vierzylinder-Hybrid bietet 299 PS sowie 450 Newtonmeter System-Drehmoment und beschleunigt in 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Noch wichtiger: Je nach Konfiguration und Bereifung schafft der Hybrid zwischen 93 und 103 Kilometern Elektro-Reichweite gemäß WLTP. Für viele Kunden heißt das, dass sie ihren 530e im Alltag als lokal emissionsfreies Elektroauto mit immerhin 184 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment nutzen können und den Benziner nur auf längeren Strecken anschalten müssen.
(Fotos: Andrew Barker)