Mehr als 1,3 Millionen Aufrufe für den Aufstieg des iX haben offenbar das Interesse von BMW Südkorea geweckt, knapp zwei Jahre später geht es aber steil bergab: Der neue BMW i5 M60 (G60) fährt die Skipiste nicht etwa hinauf, sondern im Stil eines Abfahrt-Fahrers zügig bergab. Im Vivaldi Ski Park trafen sich Beom-Hee Cho, früheres Mitglied des südkoreanischen Ski-Nationalteams, und Ki-Chul Song, Cheftester der südkoreanischen Driving Experience, Ende Januar zu einem nicht ganz ernst gemeinten Duell – denn wichtiger als die Frage nach dem Sieger ist zweifellos die Entstehung einiger einzigartiger Bilder, die den Elektro-5er in hochdynamischer Gangart zeigen.
Auf der 900 Meter langen und als mittelschwer eingestuften Strecke ‘Jazz’ starteten die beiden Koreaner Seite an Seite und nahmen bei einem Gefälle von meist deutlich über 20 Grad rasend schnell Fahrt auf. Während der über 2,3 Tonnen schwere BMW i5 M60 dabei auf die Kraft von 601 PS und 820 Newtonmeter Drehmoment setzen konnte, musste der auch mit voller Ausrüstung über zwei Tonnen leichtere Beom-Hee Cho allein auf Muskelkraft setzen.
Trotz völlig verschiedener Voraussetzungen gelten für die beiden Sportler die gleichen Spielregeln: Wer eine gute Zeit erzielen will, muss die Tore möglichst eng mitnehmen und dabei stets im richtigen Schwung bleiben. Für uns als Zuschauer entstehen so einige interessante Aufnahmen, die den BMW i5 M60 im kontrollierten Drift zeigen.
Neben dem Allradantrieb xDrive, dessen Kraftverteilung im Elektro-Zeitalter technisch völlig anders als in der Vergangenheit realisiert wird und vor allem eine Frage des optimalen Zusammenspiels der beiden E-Maschinen an Vorder- und Hinterachse ist, sind für derartige Manöver auf geschlossener Schneedecke natürlich auch erstklassige Winterreifen Pflicht. Dass BMW Südkorea dabei auf einen heimischen Hersteller setzt und den Hankook Winter i*cept evo3 in Szene setzt, kommt wenig überraschend.