Auch nach drei Steigerungen in Folge hat man im BMW Werk Dingolfing offenbar noch nicht genug: Für das Jahr 2024 haben sich die Verantwortlichen ein Produktions-Volumen von deutlich über 300.000 Einheiten zum Ziel gesetzt, nachdem bereits 2023 mit 292.000 Fahrzeugen ein sehr hoher Wert geschafft und das Vorjahr um 10.000 Einheiten übertroffen wurde. Wichtigster Treiber für die nächste Steigerung soll der neue BMW 5er Touring (G61) sein, dessen Serienfertigung Anfang März startet.
Dank des ersten BMW i5 Touring dürfte auch der Elektro-Anteil weiter steigen, obwohl dieser schon im vergangenen Jahr bei 30 Prozent lag: Nicht weniger als 90.000 Elektroautos wurden 2023 in Dingolfing gebaut, das entspricht einem Anteil von 27 Prozent am weltweiten Elektro-Absatz der Marke BMW. Dank der im vergangenen Jahr eingeführten i5 Limousine (G60), dem kommenden i5 Touring (G61) sowie den Luxusklasse-Stromern i7 (G70) und iX könnte im Jahr 2024 erstmals eine sechsstellige Zahl von Elektroautos im Werk Dingolfing vom Band laufen.
Neben dem neuen 5er Touring werden in Dingolfing 2024 auch das BMW 4er Facelift (G22 LCI), das daran anknüpfende BMW M4 Facelift (G82 LCI) und die nächste Generation des BMW M5 (G90) für frischen Wind sorgen. Gegen Ende des Jahres dürften außerdem schon die ersten Einheiten des neuen BMW M5 Touring (G99) vom Band laufen, der genau wie die Limousine auf einen V8-Hybrid-Antrieb setzt.
Die Zahl der hieran beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt inzwischen bei über 18.500, für 2024 sind weitere Neueinstellungen geplant. Trotz weiter wachsenden Produktionszahlen sollen die vom Werk Dingolfing verursachten Umweltauswirkungen weiter sinken: Allein ein für 2025 geplantes Biomasse-Heizkraftwerk soll die CO2-Emissionen um 10 bis 15 Prozent reduzieren, hinzu kommt eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen und Projekte.
Christoph Schröder (Leiter BMW Werk Dingolfing): „Mit dem neuen BMW 5er Touring und unseren BMW M Modellen komplettieren wir dieses Jahr die BMW 5er Familie. Durch diese Impulse bei unserem Kernmodell planen wir das Wachstum der vergangenen Jahre fortzusetzen und deutlich mehr als 300.000 Fahrzeuge zu fertigen.
Wir haben unsere Dingolfinger Kernbaureihen in den vergangenen Jahren sukzessive erneuert. Ich bin daher zuversichtlich, vorbehaltlich einer normalen wirtschaftlichen Entwicklung, mit diesem jungen, attraktiven Produktangebot unsere Erfolgsgeschichte fortzusetzen und 2024 einen Sprung beim Produktionsvolumen zu machen.
In Summe investiert die BMW Group jedes Jahr mehrere hundert Millionen Euro in den Standort – und ein nicht unerheblicher Teil davon fließt in die E-Mobilität. Dies ist ein klares Bekenntnis, dass wir hier in Niederbayern die Transformation unserer Branche und das Automobil der Zukunft gestalten wollen.
Letztlich geht es darum, Niederbayern als lebens- und liebenswerte Heimat zu erhalten, aber trotzdem als Standort zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir wollen ein starker Partner sein, wenn es darum geht, die Digitalisierung und die Dekarbonisierung voranzubringen und Antworten auf die demographischen Herausforderungen zu finden. Hierfür setzen wir auf ein Miteinander von Politik, Wirtschaft, gesellschaftlichen Gruppen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern.“