Die BMW Group hat ihre Ziele für die EU-Flottenemissionen auch im Jahr 2023 deutlich übererfüllt und entfernt sich immer weiter von der Vorgabe, die noch vor wenigen Jahren als harter Brocken für so manchen Autobauer galt. BMW musste im vergangenen Jahr durchschnittliche CO2-Emissionen für die europäische (EU27+2) Neuwagen-Flotte von 128,5 Gramm pro Kilometer erreichen, doch von diesem sogenannten Flottengrenzwert waren die Münchner denkbar weit entfernt: Nach vorläufigen internen Berechnungen ergeben sich 2023 Flottenemissionen von 102,1 Gramm CO2 pro Kilometer gemäß WLTP, womit der ohnehin schon niedrige Vorjahreswert um weitere 2,8 Gramm unterboten werden konnte.
Schlüssel zur weiteren Reduzierung der CO2-Emissionen ist der wachsende Anteil von Elektroautos, aber auch die weitere Effizienzsteigerung bei den weiterhin für die große Mehrheit der Neuzulassungen verantwortlichen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor trägt ihren Teil dazu bei. Weltweit lag der BMW BEV-Anteil 2023 bei 14,7 Prozent, insgesamt wurden 376.183 reine E-Autos zugelassen.
Das Ende der Fahnenstange sieht BMW damit noch lange nicht erreicht: Gegenüber dem Jahr 2019 sollen die CO2-Emissionen pro Fahrzeug bis 2030 um mindestens 40 Prozent reduziert werden. Hierbei geht es nicht nur um die Emissionen während der Fahrt, sondern um die Emissionen entlang der kompletten Wertschöpfungskette inklusive Lieferkette und Produktion. Spätestens im Jahr 2050 will die BMW Group den Status “klimaneutral” erreichen.
Wenn der Anteil der Elektroautos 2024 wie geplant weiter zulegt, dürfte die BMW Group bald auch nach WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) auf Flottenemissionen im zweistelligen Bereich kommen. Im Jahr 2020 lagen die Münchner schon einmal bei 99 Gramm, damals wurde der Wert allerdings noch auf Basis des inzwischen abgelösten NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) berechnet.