Seit seinem Debüt im Jahr 2021 hat der BMW M5 CS (F90 LCI) schon so manchem Sportwagen die Rücklichter gezeigt, aber die Power-Limousine hat offenbar auch nach ihrem Produktionsende noch lange nicht genug. In einem aktuellen Video von Chris Harris sehen wir den Über-M5 in einem ungleichen und vielleicht auch etwas unfairen Duell mit dem neuen Aston Martin DB12, der natürlich eine etwas andere Zielgruppe ins Visier nimmt – und sich den Vergleich dennoch gefallen lassen muss, schließlich hat er mehr Leistung und kostet auch deutlich mehr.
Konkret bietet der bildschöne Brite 680 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment, womit er die 635 PS und 750 Newtonmeter des BMW M5 CS relativ deutlich überbietet. Zudem ist der Aston Martin DB12 etwas leichter, 35 Kilogramm sind mit Blick auf fast 28 Zentimeter Länge, zwei Türen und vor allem auch zwei angetriebene Räder weniger aber sicher nicht die Welt. An sportlichem Anspruch mangelt es dem Briten ebenfalls nicht, auch wenn er primär als luxuriöser Gran Turismo und nicht als Tracktool konzipiert ist – aber auch der M5 CS ist im Kern seines Wesens eine Business-Limousine und zweifellos kein reinrassiger Sportwagen.
Ganz fair ist das Duell auf dem Llandow Circuit in Wales allerdings vor allem deshalb nicht, weil das Wetter beim Test doch etwas zu britisch war und der Allradantrieb des BMW M5 CS bei Nässe einen unbestreitbaren Vorteil darstellt. Mit Blick auf die bekannte Performance des Garchingers ist also fast schon zu erwarten, dass er dem edlen Hecktriebler von der Insel unter diesen Bedingungen kaum eine Chance lässt – und mit 1,7 Sekunden Vorsprung löst er diese Vorschusslorbeeren souverän ein.
Chris Harris könnte mit seinem Lob schließlich kaum deutlicher werden: “If you want to go fast, in any conditions, this is the best car – not just here, but in the world!” (“Wenn Du schnell fahren willst, egal bei welchen Bedingungen, ist dies das beste Auto – nicht nur hier, sondern auf der ganzen Welt”)
So viele Komplimente sind natürlich auch eine Herausforderung für den kommenden BMW M5 (G90): Der Plug-in-Hybrid tritt definitiv in große Fußstapfen und wird es nicht leicht haben, die Performance seines Vorgängers zu übertreffen.
(Foto: Aston Martin)