Die genauen Verkaufszahlen ihrer Topmodelle behält die BMW M GmbH für sich, aber zumindest bei der Reihenfolge im High Performance-Segment gibt es nun Klarheit für das Jahr 2023: Der neue BMW M2 (G87) hat es demnach trotz niedrigerem Preis nicht geschafft, die großen Brüder M3 und M4 gleich in seinem Einstiegsjahr zu schlagen. Hierzu tragen natürlich mehrere Effekte bei, darunter der erst im Frühjahr erfolgte Marktstart und der bisher fehlende Varianten-Reichtum: Zwar gibt es den M2 als Handschalter und mit Achtgang-Automatik, aber verglichen mit dem Angebot bei M3 und M4 ist diese Wahloption beinahe zu vernachlässigen.
Wie es anders geht, zeigen die großen Brüder: Die BMW M3 Limousine (G80) ist genau wie das M4 Coupé (G82) nicht nur als Handschalter und mit Achtgang-Automatik erhältlich, sondern auch in mehreren verschiedenen Leistungsstufen und sogar mit Hinterrad- oder Allradantrieb (M xDrive). Hinzu kommt in Form des BMW M3 Touring (G81) und des M4 Cabrio (G83) jeweils eine weitere Karosserievariante, die zwar in beiden Fällen auf die Competition-Variante mit 510 PS und M xDrive fokussiert ist, aber M3 und M4 natürlich dennoch für weitere Kundengruppen interessant macht.
Der Fokus für die Verkaufszahlen liegt aber unstrittig auf den beiden Kernmodellen: Die BMW M3 Limousine war 2023 das meistverkaufte High Performance-Modell der M GmbH, direkt dahinter folgt das M4 Coupé. Im Fall der Limousine hat hierzu sicher auch der 550 PS starke BMW M3 CS beigetragen, dessen Technik-Paket im Lauf des Jahres auch auf den neuen BMW M4 CS (G82) übertragen wird und natürlich auch einem M3 CS Touring gut zu Gesicht stehen würde.
Trotz des großen Erfolgs wird die M GmbH ihre Bestseller 2024 weiter verfeinern, denn kurz nach dem regulären BMW 4er wird es auch ein BMW M3 und M4 Facelift geben. Parallel dazu wird in Garching auch schon an einem ersten Update für den BMW M2 gearbeitet, das neben einem Leistungsplus auch eine Erweiterung der Farbpalette mit sich bringen soll.
Auch ohne Nennung konkreter Zahlen liegt aber auf der Hand, dass die etwas stärker auf Alltagstauglichkeit ausgerichteten, aber auch stets spürbar günstigeren M Performance-Modelle einen noch größeren Beitrag zum Absatz-Rekord 2023 geleistet haben. Das zeigt sich schon daran, dass das insgesamt meistverkaufte M-Modell erneut der BMW i4 M50 war, der genau wie M240i, M340i & Co. nicht ins M High Performance-Segment fällt.
Franciscus van Meel (Vorsitzender der Geschäftsführung der BMW M GmbH): “Das Geschäftsjahr 2023 war sowohl geprägt von unserem sehr erfolgreichen Portfolio an hoch emotionalen Verbrennerfahrzeugen als auch von unserer fortwährenden Elektrifizierungsoffensive mit zwei weiteren vollelektrischen Performance-Modellen und unserem ersten elektrifizierten High-Performance-Automobil, dem BMW XM. Nicht zuletzt der andauernde Erfolg des BMW i4 M50 bestätigt uns auf dem Weg, die Elektrifizierung unseres Produktportfolios weiter voranzutreiben und auch nachhaltige Antriebstechnologien mit einem emotionsstarken Fahrerlebnis zu verbinden.”
Sylvia Neubauer (Leiterin Kunde, Marke und Vertrieb der BMW M GmbH): “Mit der historischen Bestmarke von mehr als 200 000 ausgelieferten Fahrzeugen haben wir im Geschäftsjahr 2023 einen Meilenstein erreicht. Die beeindruckende Nachfrage ist eine großartige Bestätigung dafür, dass wir mit unserem vielfältigen Produktportfolio den Nerv der Zeit treffen.”