Die Auswahl an extrem starken Kombis auf 3er-Basis war nie so groß wie heute: Mit dem BMW M3 Touring (G81), dem M340i xDrive, dem BMW Alpina B3 Touring (jeweils G21 LCI) und dem M340d xDrive (G21) gibt es gleich vier Modelle, die schon ab Werk weit über 300 PS und entsprechend sportliche Fahrleistungen bieten. Das M Performance-Duo M340i und M340d ist dabei weit vom Niveau der beiden anderen Fahrzeuge entfernt, aber mit 374 PS und 500 Newtonmeter beziehungsweise 340 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment gewiss nicht langsam: Laut Werksangabe gelingt ihnen der Sprint von 0 auf 100 in nur 4,6 beziehungsweise 4,7 Sekunden und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit sind locker drin.
Im aktuellen Video von CarWow spielen M340i und M340d mit diesen Werten dennoch nur die Rolle der “Normalos”, die die beeindruckenden Fahrleistungen ihrer Rivalen noch imposanter und sichtbarer machen: Mit 495 PS und 510 PS gehen BMW Alpina B3 Touring und die Kombi-Variante des M3 Competition noch wesentlich brutaler zur Sache und zeigen im Drag-Race deutlich, wozu sie in der Lage sind. Gemeinsam haben alle vier 3er einen Allradantrieb und eine Achtgang-Automatik, wenn auch in durchaus unterschiedlichen Ausprägungen.
In den drei Rennen mit stehendem Start (ab Minute 5:10, 6:30 und 7:35) gelingt keinem Mitglied des schnellen Quartetts eine Überraschung, denn die vier Sechszylinder-Kombis kommen exakt in der Reihenfolge ihrer Leistungsangaben ins Ziel: Der BMW M3 Touring schlägt Alpina B3, M340i und M340d. Auf die Viertelmeile ergeben sich Zeiten von 11,3, 11,7, 12,5 und 13,1 Sekunden.
Weiter geht es wie üblich mit mehreren Versuchen bei rollendem Start. Der erste Versuch wird im Komfort-Setup gefahren (ab Minute 9:38), doch auch hier setzen sich mehr Pferdestärken jeweils gegen die schwächeren Varianten durch. Nach einigen Diskussionen über den Sprit-Verbrauch geht es ab Minute 15:00 mit einem rollenden Start im 3. Gang weiter – und auch wenn der Alpina B3 in diesem Versuch näher am M3 Touring bleiben kann, ist die Reihenfolge letztlich doch die gleiche wie bei den vorherigen Versuchen.
Die Konsistenz der Ergebnisse verhindert zwar Überraschungen, sorgt aber zumindest für einen Effekt: Die Frage nach den Kräfteverhältnissen unter den vier stärksten Varianten des 3er Touring dürfte nach dieser Vielzahl von Versuchen mit immer gleichem Ergebnis nicht nur fürs Erste geklärt sein. Dass alle vier Fahrzeuge eine hochattraktive Kombination von fulminanten Fahrleistungen und erstklassiger Alltagstauglichkeit bieten, stand ohnehin nie zur Debatte.