Der aktuelle BMW 7er (G70) trifft den Geschmack amerikanischer Kunden offenbar hervorragend: In Kanada lagen die Verkaufszahlen der Luxuslimousine in ihrem ersten vollen Verkaufsjahr volle 260 Prozent über dem Vorjahr, der Absatz konnte also mehr als verdreifacht werden. Fast die Hälfte der 7er-Neuzulassungen entfallen dabei auf den ersten BMW i7, der die Stärken der 7er-Reihe erstmals mit dem lokal emissionsfreien Antrieb eines Elektroautos kombiniert.
BMW 7er und i7 konnten so einen spürbaren Beitrag zur Gesamt-Performance in Kanada leisten, die sich ebenfalls sehen lassen kann: 31.021 Neuzulassungen entsprechen einer Steigerung um 11,3 Prozent. Neben der Luxusklasse sticht dabei vor allem der BMW X1 (U11) ins Auge, denn auch beim Kompakt-SUV konnte der Vorjahresabsatz 2023 mehr als verdreifacht werden. Beinahe verdoppelt haben die Kanadier ihren Elektroauto-Absatz, der inzwischen für 13 Prozent der Neuzulassungen steht. Genau wie in den USA ist auch hier zu bedenken, dass die Elektro-Flotte in Kanada wesentlich kleiner ist als bei uns: Lediglich i4, i7, iX und der kürzlich eingeführte i5 sind als reine Elektroautos zu haben, der Europa- und China-Bestseller iX1 wird nicht angeboten.
Sehr gefragt sind auch die BMW M-Modelle: Ohne konkrete Zahlen zu nennen gibt BMW Kanada an, dass der M-Absatz 2023 unter anderem dank des neuen BMW XM (G09) um 12,0 Prozent gesteigert werden konnte und dass der M-Anteil am Gesamtabsatz damit ein Niveau erreicht hat, das beinahe weltweit spitze ist: Nur in einem einzigen Markt ist der M-Anteil noch höher als in Kanada.
Mit einem deutlichen Wachstum hat auch MINI Kanada das Jahr 2023 abgeschlossen: 4.415 Einheiten entsprechen einer Steigerung um 17,5 Prozent, obwohl wichtige Neuheiten wie der neue Countryman (U25) und auch der elektrische MINI Cooper (J01) erst in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Genau wie in Kanada war die neue 7er-Reihe auch auf dem wesentlich größeren US-Markt sehr gefragt: 10.811 Einheiten entsprechen einer Steigerung um 80,9 Prozent. Auch wenn die weltweiten Zahlen noch nicht vorliegen und die wichtigsten 7er-Märkte in Asien liegen, dürften die Verantwortlichen für die Luxusklasse also zumindest mit den Verkaufszahlen in Nordamerika sehr zufrieden sein.