Als erster der drei größten Einzelmärkte liefert BMW USA seine Verkaufszahlen für das Gesamtjahr 2023. Und die Amerikaner beginnen gleich mit einem dicken Ausrufezeichen, denn das abgelaufene Jahr war tatsächlich das bisher erfolgreichste für BMW: Insgesamt konnten auf dem US-Markt 362.244 Einheiten der Kernmarke BMW verkauft werden! Der neue Bestwert entspricht einer Steigerung um 9,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr und zeigt, dass die aktuellen Krisen zumindest auf dem amerikanischen Markt nicht zu einer Kaufzurückhaltung geführt haben.
Deutlich steigern konnte sich auch die Kleinwagen-Marke MINI, obwohl die Modellpalette im gesamten Jahr 2023 alles andere als taufrisch war: Der neue rein elektrische MINI Cooper (J01), der neue MINI Countryman (U25) und auch die aufgefrischten Varianten des konventionell angetriebenen MINI Cooper (F66 & Co.) starten bekanntlich erst 2024 und dürften für einigen frischen Wind sorgen. Doch auch mit dem etwas angejahrten Portfolio konnte der US-Absatz 2023 um 13,5 Prozent auf 33.497 Einheiten gesteigert werden.
Auch in den USA spielen Elektroautos eine zunehmend wichtigere Rolle: Im Gesamtjahr 2023 wurden 45.417 reine Elektroautos (BEV) verkauft, was einem Anteil von 12,5 Prozent der Neuzulassungen entspricht. Dabei ist aus deutscher Sicht zu bedenken, dass das Elektro-Portfolio in den USA nur aus i4, i7 und iX sowie dem erst wenige Wochen vor dem Jahreswechsel gestarteten i5 besteht, denn weder iX1 noch iX3 werden auf dem US-Markt angeboten.
Beim Blick auf die Baureihen zeigt sich einmal mehr die enorm wichtige Rolle des BMW X5, dessen erste Generation genau heute vor 25 Jahren seine Premiere feierte: Mit 72.573 Einheiten war der X5 die mit großem Abstand meistverkaufte Baureihe, dahinter folgen der X3 (63.172) und die 4er-Reihe (50.777), die in den USA auch den 3er (33.997) klar hinter sich lassen kann. Der neue 7er (G70) kommt in seinem ersten vollen Verkaufsjahr auf über 10.800 Einheiten und liegt damit fast 81 Prozent über Vorjahr.
Enorm groß bleibt auch die Bedeutung der X-Modelle insgesamt: Zählt man die kleinen, nicht im US-Werk Spartanburg gebauten SUV-Baureihen X1 und X2 hinzu, summieren sich die X-Verkäufe in den USA auf 224.944 Einheiten. Somit stehen die X-Modelle für knapp über 62 Prozent des Gesamt-Absatzes!
